Insolvenzen in Österreich steigen im EU-Vergleich rasant
Aktuelle Zahlen zeigen, dass Österreich im EU-Vergleich einen der stärksten Anstiege bei Unternehmenspleiten verzeichnet. Nur Griechenland und Ungarn schneiden noch schlechter ab.
In Österreich waren in den vergangenen Jahren immer mehr Unternehmen von Insolvenzen betroffen. (Symbolbild)
© IMAGO / viennaslideWien. – Österreich kämpft mit einem drastischen Anstieg von Firmenpleiten. Seit 2021 haben sich die Insolvenzen bis zum zweiten Quartal 2025 mehr als verdoppelt, konkret beträgt der Zuwachs 231 Prozent. Gleichzeitig ist die Zahl der Neuregistrierungen von Unternehmen um neun Prozent zurückgegangen.
Österreich europaweit unter den Spitzenreitern
Mit diesem Plus liegt Österreich im europäischen Vergleich an dritter Stelle. Nur in Griechenland (+ 443 Prozent) und Ungarn (+ 370 Prozent) fiel der Anstieg noch deutlicher aus. Der EU-weite Durchschnitt von 167 Prozent liegt deutlich unter den österreichischen Werten.
Nicht alle Länder verzeichnen steigende Pleitezahlen. So meldet Dänemark aktuell mehr als ein Viertel weniger Insolvenzen als noch im Jahr 2021 und hebt sich mit einem Rückgang auf 72 Prozent deutlich vom europäischen Trend ab.