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IB-Sprecher Märkl: „Repression schüchtert uns nicht mehr ein“

Im Gespräch mit FREILICH spricht Maximilian Märkl, der Sprecher der Identitären Bewegung Deutschland, über staatliche Schikanen, digitale Gegenstrategien und den Zusammenhalt innerhalb der patriotischen Bewegung.

Interview von
25.5.2025
/
3 Minuten Lesezeit
IB-Sprecher Märkl: „Repression schüchtert uns nicht mehr ein“

FREILICH: Herr Märkl, könnten Sie für jene Leser, die nichts über den Vorfall mitbekommen haben, die wichtigsten Details zusammenfassen? Was genau ist bei der geplanten Ausreise nach Italien passiert, und wie haben die Behörden ihre Entscheidung gegenüber den Betroffenen begründet?

Maximilian Märkl: Ja, unser Ziel war der Remigration Summit in Mailand. Gruppen aus ganz Deutschland reisten dorthin – und dann kam am Donnerstagabend die Nachricht, dass mehrere Aktivisten am Münchner Flughafen festgesetzt wurden. Zunächst war die Lage sehr unübersichtlich. Einige schafften es sogar bis ins Flugzeug, während andere über Stunden festgehalten wurden. Später am Abend folgte dann die offizielle Begründung – eine, die man kaum ernst nehmen kann. Die Ausreise wurde untersagt, weil angeblich die Gefahr bestand, das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland zu beschädigen. Es wurde behauptet, es könne der Eindruck entstehen, dass Deutschland trotz seiner Geschichte zulasse, dass sich „Neonazis“ im Ausland vernetzen. Ein Vorwurf, der in unseren Augen vollkommen haltlos ist.

Wie verlief die Inhaftierung konkret? Wie wurden Sie behandelt, und wie haben Sie persönlich diese Situation erlebt?

Die Aktivisten hatten mit Schwierigkeiten gerechnet – Reiseschikanen gehören für uns mittlerweile leider zum Alltag. Ein derartiges Ausmaß, also eine tatsächliche Ausreiseuntersagung, war jedoch neu. Grundsätzlich hatten die Betroffenen den Eindruck, dass die Beamten lediglich einen Befehl von oben ausführen mussten und mit den Details des Falls kaum vertraut waren. Sie wurden freundlich behandelt, und es war spürbar, dass es vielen Polizisten unangenehm war, offensichtlich harmlose junge Leute auf diese Weise festzuhalten.

Wie haben Sie es trotz des kurzfristigen Ausreiseverbots geschafft, nach Italien zu gelangen? War das eine koordinierte Entscheidung oder eher eine spontane Einzelinitiative?

Die Reaktion erfolgte selbstverständlich spontan – mit so einer Maßnahme hatte niemand gerechnet. Zunächst wurde versucht, per Eilantrag rechtlich dagegen vorzugehen, jedoch ohne Erfolg. Letztlich gelangten die Aktivisten mit Mut und Entschlossenheit an ihr Ziel – und das ist, was zählt.

Gab es rechtliche Unterstützung vor Ort oder Solidarität aus Italien oder anderen Ländern während oder nach der Festnahme?

Die Solidarität war überwältigend. Es zeigte sich deutlich, dass unsere Szene mittlerweile sehr gut eingespielt ist, wenn es um den Umgang mit Repression geht.

Alle konzentrierten sich sofort auf den Fall: Medienarbeit, juristische und finanzielle Unterstützung griffen nahtlos ineinander. Besonders hervorzuheben ist die großzügige und kompetente Hilfe von Dubravko Mandic, der alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfte und den Betroffenen versicherte, dass sie in jeder Situation Rückhalt haben.

Auch aktuell läuft eine sehr erfolgreiche Give-Send-Go-Kampagne, die die nicht unerheblichen Kosten abfedert. Die höchste Einzelspende wird übrigens mit dem legendären Abschiebe-Pullover von Arminius belohnt.

Wie war die Stimmung unter den Teilnehmern der Veranstaltung in Mailand – hat der Vorfall die Teilnehmer in ihrer Entschlossenheit bestärkt?

Die Stimmung war ausgezeichnet – für viele war es ein echtes Abenteuer. Niemand dachte daran, dem Ausreiseverbot klein beizugeben. Im Gegenteil: Für ihren Mut erhielten die Aktivisten große Sympathie – sowohl online als auch direkt vor Ort. Auf der Bühne wurden sie begeistert bejubelt, und nach dem Event wurde ausgiebig gefeiert.

Was nehmen Sie persönlich und politisch aus diesem Vorfall mit – hat er Ihre Haltung zum politischen Aktivismus verändert?

Der Vorfall hat uns in unserer Entschlossenheit nur noch bestärkt. Es ist klar erkennbar, dass unsere Gegner in ihrer Hilflosigkeit zu immer härteren Repressionsmaßnahmen greifen. Gleichzeitig zeigt sich aber, dass solche Maßnahmen immer weniger einschüchtern, da sie letztlich ein Zeichen von Schwäche sind.

Gerade der Remigration Summit hat verdeutlicht, dass wir Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit bieten – während unsere Gegner lediglich mit Verleumdungskampagnen reagieren können. Die enorme Solidarität motiviert uns, unseren Weg weiterzugehen – mit Blick auf den nächsten Remigration Summit 2026.

Wie bewerten Sie die Rolle der deutschen Behörden – sehen Sie darin gezielte Repression oder eher ein Missverständnis?

Vermutlich ist es eine Mischung aus beidem. Man merkt, dass der Repressionsapparat mittlerweile vollkommen entfesselt agiert und jedes politische Fingerspitzengefühl verloren hat. Dass wir im digitalen Raum eine größere Reichweite haben als viele klassische Medien, stellt unsere Gegner vor ein ungelöstes Problem. Jede unserer Kampagnen wird ein Erfolg – und entlarvt damit das sanfte, aber dennoch totalitäre System, gegen das wir uns wenden.

Welche Botschaft möchten Sie an Patrioten richten, die sich ebenfalls mit Einschränkungen und Druck durch staatliche Behörden konfrontiert sehen?

Die einzig richtige Antwort auf Repression ist: Solidarität. Und Solidarität funktioniert nur durch gute Vernetzung. Werdet aktiv, schließt euch der Identitären Bewegung an, vernetzt euch mit Solidaritätskampagnen wie dem Soli-Fonds von „Ein Prozent“. Bei uns wird niemand im Stich gelassen – und niemand muss sich vor Repression fürchten.

Vielen Dank für das Gespräch!

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