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Blauer Aufwind: FPÖ in Umfrage nun alleine auf erstem Platz

Die Freiheitlichen steigen seit Monaten schier unaufhaltsam bei den Umfrageinstituten. In einer aktuellen Umfrage des „Paul-Lazarsfeld-Instituts“ unter 2.000 Österreichern übernahmen sie nun den alleinigen ersten Platz.
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Blauer Aufwind: FPÖ in Umfrage nun alleine auf erstem Platz

Wahlurne: Rama, CC BY-SA 2.0 FR, via Wikimedia Commons (bearbeitet); Kickl: Bwag, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (freigestellt); Pfeil: Freepik; Komposition: FREILICH

Die Freiheitlichen steigen seit Monaten schier unaufhaltsam bei den Umfrageinstituten. In einer aktuellen Umfrage des „Paul-Lazarsfeld-Instituts“ unter 2.000 Österreichern übernahmen sie nun den alleinigen ersten Platz.

Wien. – Lange Zeit sah es so aus, als könnte vor allem die Sozialdemokratie vom Beliebtheitsabsturz der schwarzen Kanzlerpartei profitieren. Doch das war nur eine Momentaufnahme: Wäre am gestrigen Sonntag gewählt worden, hätte die FPÖ mit 26 Prozent ein Ergebnis in der Nähe ihres historischen Höchstwerts eingefahren und die SPÖ (25 Prozent) und die ÖVP (20 Prozent) auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Die NEOS kämen auf 13 Prozent, die Grünen auf 10 Prozent der Stimmen. Die MFG würde den Einzug mit nur mehr einem Prozent der Wählergunst deutlich verfehlen.

FPÖ stark – ÖVP mit historischen Verlusten

Auf Mandate hochgerechnet hieße dies: FPÖ 51, SPÖ 49, ÖVP 39, NEOS 25, Grüne 19. Somit wäre die einzige derzeit rechnerisch mögliche Zweierkoalition eine blau-rote Konstellation, gegen die sich die Sozialdemokraten allerdings seit Jahrzehnten verwehren („Vranitzky-Doktrin“). Die aktuelle schwarz-grüne Regierung würde nicht einmal mehr ein Drittel der 183 Mandate erreichen. Eine rot-grün-pinke „Ampel“ hätte allerdings mit 93 von 183 Sitzen eine knappe Mehrheit.

Für die ÖVP setzt sich der Abwärtstrend damit unbeirrt fort: Bei der letzten Nationalratswahl im Jahr 2017 erreichte sie noch 37,5 Prozent – ein derartiger Absturz wäre in der Zweiten Republik historisch und würde damit sogar in absoluten Verlusten sogar noch das blaue Fiasko bei der 2002er-Wahl nach dem Knittelfelder Parteitag übertreffen. Wohl auch vor diesem Hintergrund scheut die Regierung die Möglichkeit einer Neuwahl wie der Teufel das Weihwasser.

Roter Höhenflug schon wieder vorbei

Mindestens ebenso interessant wie der historische schwarze Totalabsturz ist das Ende des einstweiligen roten Höhenfluges. Als SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am 29. August im ORF-Sommergespräch ihren unglücklichen Sager zu einer angeblich nicht existierenden Asylkrise tätigte, stand ihre Partei bei 30 Prozent – und hatte acht Punkte Vorsprung auf die FPÖ auf dem zweiten Platz.

Seitdem hätten die roten Genossen jeden sechsten Wähler vergrault. Vor zwei Wochen verwies der Wochenblick auch auf den zeitlichen Zusammenfall mit dem Dienstantritt von Ex-ZackZack-Chefredakteur Thomas Walach als Chef vom Dienst für die Bundespartei in sozialen Medien Anfang September. Seitdem geriet der Online-Auftritt der Partei immer wieder ins mediale Kreuzfeuer.

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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