Studentin gendert in Hausarbeit, wird aber trotzdem von Professorin kritisiert
Aktuell kursiert in den Sozialen Medien ein Bild eines Bewertungsbogens zur Hausarbeit einer Studentin. Die Dozentin kritisiert darin einen inkonsequenten gendersensiblen Sprachgebrauch.
An vielen Universitäten ist die Verwendung einer gendersensiblen Sprache mittlerweile Pflicht. Obwohl eine Studentin in ihrer Hausarbeit gendersensible Sprache verwendet hatte, wurde sie von ihrer Professorin dafür kritisiert, dass sie diese „nicht konsequent beachtet“ habe. Dies geht zumindest aus der Bewertung der Hausarbeit hervor, die ein Freund der Betroffenen auf X geteilt hat. „Eine Freundin von mir ist fassungslos über die Bewertung ihrer ersten Hausarbeit. Trotz Bemühens die Hausarbeit möglichst gendersensibel zu schreiben, war es für die Professorin scheinbar nicht ausreichend“, kritisier er.
Eine Freundin von mir ist fassungslos über die Bewertung ihrer ersten Hausarbeit. Trotz Bemühens die Hausarbeit möglichst gendersensibel zu schreiben, war es für die Professorin scheinbar nicht ausreichend.
In den Kommentaren äußern sich einige Nutzer kritisch zu dem Beitrag. „Eigentlich interessant, dass die meisten Leute auf diesen dummen Bait reinfallen. Gendersensible Sprache war weder vorgeschrieben, noch ist es Bewertungskriterium. Ich muss aber meine Zitierweise oder sonstige Formatierungen KONSEQUENT anwenden, sonst gibt es Punktabzug“, schreibt ein Nutzer. Der Nutzer, der die Bewertung ursprünglich geteilt hatte, antwortet, dass dies sehr wohl vorgeschrieben und ein Bewertungskriterium gewesen sei. „Entweder man macht es ganz oder gar nicht. Ich durfte damals auch nicht zwischen der alten und neuen Rechtschreibung hin und her springen sondern musste mich für eine entscheiden Das liest sich hier eher so als hätte deine Freundin unsauber gearbeitet“, schreibt ein anderer. Einige Nutzer halten den Beitrag sogar für einen „Fake“.
Um die Authentizität des Beitrags zu beweisen, wird in den Kommentaren auch ein „Beweisstück“ gefordert. Der Nutzer, der die Bewertung auf X geteilt hatte, erklärte jedoch, dass er die Gendervorgaben nicht öffentlich machen wolle, da die betroffene Professorin „in einigen wichtigen Ämtern“ sitze und er keinen „Shitstorm“ riskieren wolle.