Kriminalstatistik 2022 Niedersachsen

Mehr Straftaten, weniger Aufklärung

Die PKS des Jahres 2022 im Bundesland Niedersachsen offenbart einen Anstieg in der Gesamtkriminalität von 3,4 Prozent gegenüber 2021. Insbesondere ein der Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren zeichnet ein desolates Bild ab.

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Mehr Straftaten, weniger Aufklärung
Niedersachsen© Pixabay

Wer sich die Bekanntmachungen polizeilicher Kriminalstatistiken zu Leibe führt, könnte auf Dauer den Eindruck gewinnen, jedes Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland sei das sicherste von allen. Die Realität hingegen zeichnet oft ein anderes Bild ab – so nun auch wieder einmal bei der Vorstellung der PKS des Jahres 2022 in Niedersachsen:

Der allgemeine Anstieg an erfassten Straftaten sei nämlich nur eine Rückkehr zur Normalität – denn so wie die Menschen nach zwei Jahren Corona-Restriktionen wieder in das normale Leben zurückkehren, steige auch das Kriminalitätsaufkommen wieder. Dass der Vergleich zu dem Jahr 2019 jedoch schnell beweist, dass Niedersachsen keineswegs zur „Normalität“ zurückkehrt, scheint die zuständige niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) nicht sonderlich zu interessieren.

Kriminalität steigt

So ist die erfasste Gesamtkriminalität ist im Vergleich zu 2019 insgesamt um 3,44 Prozent in die Höhe geschossen. Insgesamt sprechen wir hier von 523.996 Straftaten und somit einem Anstieg um gut 11 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Die Aufklärungsquote sank zeitgleich um 2,3 auf 62 Prozent. Ferner ist – gemäß den allgemeinen Trend – ein Anstieg an der Gesamtkriminalität durch tatverdächtige Migranten zu verzeichnen: Insgesamt wurden so 29,94 Prozent aller Verbrechen von Ausländern begangen. Und dass bei einem Anteil von 10,2 Prozent an der niedersächsischen Gesamtbevölkerung.

Aber auch insgesamt ist die Liste der Anstiege im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr lang und erschütternd: Sexuelle Belästigungen haben um 33,67 Prozent, Vergewaltigungen um 36,55 Prozent, sexueller Missbrauch von Kindern um 11,42 Prozent zugenommen. Körperverletzungen verzeichnen einen Zuwachs von 1,73 Prozent, Raubdelikte von 3,63 Prozent, und Bedrohungen sogar 83,86 Prozent. Ladendiebstähle sind um 14,47 Prozent angestiegen, Taschendiebstähle um 35,61 Prozent.

Anstieg von Kinderpornographie

Auch das Verhältnis gegenüber Einsatzkräften ist wie in ganz Deutschland zu beobachten desolat: Widerstandsdelikte gegen Vollstreckungsbeamte haben um 34,10 Prozent zugenommen, Gewalt gegen Polizeibeamte um 17,89 Prozent, die Gewalt gegen Feuerwehr- und Rettungskräfte um 17,43 Prozent. Zuletzt lässt sich noch ein weiterer, extrem abstoßender Rekord verzeichnen: Im Bereich der Verbreitung von Kinderpornografie gab es so einen Anstieg von insgesamt 169,92 Prozent und im Bereich der Jugendpornografie um 147,95 Prozent.

Trotz all dieser Umstände wurde auch Behrens nicht müde, wieder einmal das heilige, allgegenwärtige Mantra zu predigen: Niedersachsen zähle selbstverständlich auch weiterhin zu „den sichersten Bundesländern“ in unserer Bundesrepublik. Was diese relative Bezeichnung in einem zunehmend von kriminellen Migranten in Geiselhaft genommenen Land überhaupt noch für einen Stellenwert haben soll, darf sich gerne jeder in seinem stillen Kämmerlein selbst denken.