Leipzig: Syrer bedrohte Security mit Maschinengewehr, weil er nicht in Club gelassen wurde
Kürzlich kam es vor einem Leipziger Nachtclub zu einem gefährlichen Zwischenfall, bei dem ein Mann das Sicherheitspersonal mit einer Waffe bedrohte. Die Polizei nahm den Mann mit aufs Revier, ließ ihn später jedoch wieder frei.
Links im Bild der Überwachungsaufnahmen ist der Syrer zu sehen, der kurz darauf von den Sicherheitsleuten überwältigt wurde.
© Screenshot X / Freie SachsenLeipzig. – Zu einem gefährlichen Zwischenfall ist es kürzlich vor einem Leipziger Nachtclub gekommen. Ein 27-jähriger Syrer soll das Sicherheitspersonal mit einem Sturmgewehr bedroht haben, nachdem ihm der Zutritt verweigert worden war. Nur das schnelle Eingreifen der Security verhinderte eine Eskalation, wie unter anderem Tag24 berichtet. Der Mann wollte demnach gegen 2 Uhr nachts den Club „N 39” besuchen. Laut dem Bericht erschien er in Jeans und Baseballkappe. Da das Lokal zu diesem Zeitpunkt bereits überfüllt war, ließ das Sicherheitspersonal ihn nicht hinein.

Rückkehr und Eskalation
Nach wenigen Minuten kehrte der Mann zurück und versuchte erneut, Einlass zu erhalten. Als auch dieser Versuch scheiterte, zog er ein Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow hervor und begann vor den Augen der Türsteher, ein Magazin einzusetzen. Die Security reagierte umgehend, brachte den Angreifer zu Boden und sicherte die Situation. Der Betreiber des „N 39“, Alexander Langner, zeigte sich später erleichtert über den Ausgang des Vorfalls. „Wir sind sehr dankbar, wie schnell unsere Securityfirma reagiert hat und dass die Polizei innerhalb von zwei Minuten zur Unterstützung da war“, sagte er.
Polizei stellt Waffe sicher
Die Polizei nahm den Mann fest und brachte ihn aufs Revier. Bei der späteren Untersuchung stellten die Beamten fest, dass das Sturmgewehr nicht schussfähig war, da der Schlagbolzen fehlte. Im Zuge einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte zudem eine Schreckschusspistole. Obwohl der 27-Jährige bereits in der Vergangenheit strafrechtlich aufgefallen war, wurde er nach dem Vorfall wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird wegen Bedrohung sowie wegen des Führens einer sogenannten Anscheinswaffe ermittelt.




