Berliner Verkehrsbetriebe entschuldigen sich bei AfD

Auf den Social-Media-Kanälen zeigte der landeseigene Betrieb einen AfD-Verbotssticker. Später wurde der Beitrag wieder gelöscht.

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Berliner Verkehrsbetriebe entschuldigen sich bei AfD
"Danke, dass du den Zug sauber hältst", stand auf dem Sticker© Falk2, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Berlin. - Die Berliner Verkehrsbetriebe verbreiteten am Dienstag auf ihren Social-Media-Kanälen ein Bild, das einen AfD-Verbotssticker in einem ihrer Verkehrsmittel zeigt. Die gelb-schwarzen Aufkleber mit rotem Strich dienen normalerweise dazu, Fahrgäste zu informieren, was in Bussen, Bahnen und Straßenbahnen verboten ist. Unter dem Aufkleber stand „Danke, dass du den Zug sauber hältst.“

Screenshot BVG Twitter

Der Aufkleber stamme nicht von der BVG, sondern werde regelmäßig von Linken angebracht, wie die Berliner Zeitung in einem Bericht schreibt. Normalerweise würden diese meist schnell von der BVG entfernt. Diesmal wurde das Sticker-Bild, das von einem Instagram-Nutzer hochgeladen wurde, jedoch samt der Worte „Bitte auch keine Pommes, Dürüm, Baklava, Spaghetti Bolognese, Eintopf ...“ weiter verbreitet.

BVG entschuldigt sich bei AfD

Am späten Nachmittag löschte die BVG die Beiträge, die den Anti-AfD-Aufkleber zeigten aber wieder. Eine Vertreterin des landeseigenen Unternehmens bat bei der Berliner AfD-Vorsitzenden Kristin Brinker zudem um Entschuldigung, wie die Junge Freiheit berichtet. In der E-Mail an Brinker hieß es, dass die BVG den Tweet löschen habe lassen, weil parteipolitische Aussagen auf den Marketing-Kanälen nicht angebracht seien. „Sie bot mir auch ein persönliches Gespräch an, woraufhin ich sie anrief.“ Während des Telefonats habe die PR-Frau bei ihr im Namen des Unternehmens um Entschuldigung gebeten. „Ich habe die Entschuldigung angenommen, und damit ist die Sache für mich erledigt“, so Brinker gegenüber der JF.

Offenbar sind die Beiträge in Reaktion auf das Ergebnis der Landratswahl im thüringischen Sonneberg am Sonntag entstanden. Dort hatte erstmals ein Kandidat der Alternative für Deutschland, Robert Sesselmann, gewonnen. Seitdem toben Linke in den Sozialen Medien.