Freilich #34: Am Weg zur Volkspartei?

„Zu woke und anti-weiß“: Ehemalige Vizevorsitzende Gabbard verlässt Partei

Die ehemalige Vizevorsitzende der Demokratischen Partei, Ex-Kongressabgeordnete und Bewerberin um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten für die Wahl 2020 Tulsi Gabbard hat auf Youtube ihren Austritt verkündet. Ihre Partei stehe laut Gabbard unter einer „vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern“.
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„Zu woke und anti-weiß“: Ehemalige Vizevorsitzende Gabbard verlässt Partei

Tulsi Gabbard 2019, Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Die ehemalige Vizevorsitzende der Demokratischen Partei, Ex-Kongressabgeordnete und Bewerberin um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten für die Wahl 2020 Tulsi Gabbard hat auf Youtube ihren Austritt verkündet. Ihre Partei stehe laut Gabbard unter einer „vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern“.

Was einige schon länger vermuteten, hat sich nun bestätigt: Die bekannte Politikerin der Demokraten hat ihre Partei verlassen. Am Dienstagmittag verkündete sie auf Twitter und in einem längeren Video auf Youtube ihren Austritt. Die Vorwürfe an ihre ehemalige Partei sind dabei sehr heftig. Gabbard beschreibt die Demokratische Partei als eine fremdgesteuerte Partei, „die jetzt unter der vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern“ stehe. Weiter würde die Partei aktiv das Volk spalten, „indem sie jedes Thema rassistisch bewerten und anti-weißen Rassismus schüren“.

Gabbard wünscht sich eine Regierung, die „von, durch und für das Volk“ stehe – das sei mit der „heutigen Demokratischen Partei“ nicht möglich. „Stattdessen steht sie für eine Regierung von, durch und für die Machtelite“, so Gabbard weiter. Zudem ruft sie alle verbliebenden Parteimitglieder dazu auf, die Demokraten zu verlassen. Die Demokratische Partei bestimmt aktuell mit dem Präsidenten Joe Beiden die US-amerikanische Politik.

Gabbard wurde 1981 auf Amerikanisch-Samoa geboren. Mit 21 Jahren zog sie als das jüngste Mitglied 2002 in das Repräsentantenhaus von Hawaii ein. Noch in ihrer Amtszeit meldete sich die junge Frau freiwillig zum Dienst im Irakkrieg. Im Jahr 2012 wechselte sie in das US-Repräsentantenhaus. 2020 bewarb sie sich um die Präsidentenkandidatur der Demokraten, brach diese aber ab. 2021 verließ sie das US-Repräsentantenhaus. Gabbard ist vor allem für ihren außenpolitischen Kurs bekannt, so sprach sie sich zum Beispiel für den syrischen Präsidenten Assad aus. Innerparteilich war Gabbard zuletzt isoliert – ähnlich wie bei Sahra Wagenknecht.

Gabbards Austrittserklärung auf Deutsch:

„Ich kann nicht länger in der heutigen Demokratischen Partei bleiben, die jetzt unter der vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern steht, die von feiger Wortklauberei angetrieben werden, die uns spalten, indem sie jedes Thema rassistisch bewerten und anti-weißen Rassismus schüren, die aktiv daran arbeiten, unsere gottgegebenen Freiheiten zu untergraben, die feindselig gegenüber gläubigen und spirituellen Menschen sind, die Polizei dämonisieren und Kriminelle auf Kosten gesetzestreuer Amerikaner schützen, an offene Grenzen glauben, den nationalen Sicherheitsstaat als Waffe einsetzen, um gegen politische Gegner vorzugehen, und uns vor allem immer näher an einen Atomkrieg heranführen.

Ich glaube an eine Regierung, die von, durch und für das Volk ist. Leider ist das bei der heutigen Demokratischen Partei nicht der Fall. Stattdessen steht sie für eine Regierung von, durch und für die Machtelite. Ich rufe meine Mitstreiter mit gesundem Menschenverstand und unabhängiger Gesinnung auf, gemeinsam mit mir die Demokratische Partei zu verlassen. Wenn Sie die Richtung nicht mehr ertragen können, in die die sogenannten wachen Ideologen der Demokratischen Partei unser Land führen, lade ich Sie ein, sich mir anzuschließen.“

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