Umfrage-Hammer

ÖVP und FPÖ kämpfen in Salzburg um ersten Platz

Drei Wochen vor der Landtagswahl in Salzburg holen die Freiheitlichen immer weiter auf. Einer neuen Umfrage zufolge könnte sich sogar ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz anbahnen.

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ÖVP und FPÖ kämpfen in Salzburg um ersten Platz
Salzburg© Bede735, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Salzburg/Wien. - Glaubt man den Resultaten einer Umfrage der Paul-Lazarsfeld-Gesellschaft für die Tageszeitung oe24, so könnte die nächste Landeshauptfrau in Salzburg durchaus Marlene Svazek heißen. Damit kommt die Erhebung zu einem fundamental anderen Ergebnis als eine Hajek-Umfrage für die Salzburger Nachrichten noch vor wenigen Wochen – FREILICH berichtete.

ÖVP und FPÖ um Platz eins, KPÖ drinnen

Vom dortigen schwarzen Acht-Prozent-Vorsprung ist in der Lazarsfeld-Umfrage nichts mehr zu sehen: Denn dort kommt die FPÖ auf 29 Prozent – es ist derselbe Wert wie bei der ÖVP. Die SPÖ wiederum wird nicht völlig abgewatscht – mit 20 Prozent bleibt sie aber auf dem Allzeit-Tief der Wahl vor fünf Jahren.

Profitieren kann davon auch die KPÖ, die auch in der aktuellen Umfrage (fünf Prozent) den Einzug in ihren zweiten Landtag nach der Steiermark schaffen würde. Die Grünen und NEOS – beide sind aktuell Juniorpartner in der Landesregierung von Wilfried Haslauer – liegen bei jeweils sieben Prozent.

Mehrheit mit Haslauer unzufrieden

Damit würde die Fortsetzung der „Dirndl-Koalition“ in weite Ferne rücken, während sich zugleich eine neue Konstellation ergeben könnte: Eine blau-rote Koalition, wie sie der Salzburger SPÖ-Chef David Egger unlängst nicht ausschließen wollte, hätte plötzlich eine Mehrheit. Weiterhin sind auch schwarz-blau sowie schwarz-rot als rechnerische Zweierkoalitionen möglich.

Der Rückgang der ÖVP in der Wählergunst – bei der letzten Wahl kam sie noch auf 37,8 Prozent – ist derselben Umfrage zufolge eine Folge der großen Unzufriedenheit mit der Politik in Salzburg. Denn die Mehrheit der Bürger sind demnach mit der Arbeit von ÖVP-Landesvater Haslauer unzufrieden.