Möglicher Rauswurf eines AfD-Feuerwehrmannes: Das System geht All-In!

In Hessen soll ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sein Engagement einstellen – weil er AfD-Mitglied und in der AfD-Jugend aktiv ist. Zusammen mit anderen Fällen wird immer deutlicher: Das linksliberale Hegemonialsystem geht im Kampf gegen Rechts All-In.

Kommentar von
5.4.2024
/
4 Minuten Lesezeit
Möglicher Rauswurf eines AfD-Feuerwehrmannes: Das System geht All-In!
Dominik Asch© Junge Alternative Hessen

Die Freiwilligen Feuerwehren sind mit ihrem Engagement ein wichtiger Bestandteil des Feuerwehrwesens in Deutschland. Viele Dörfer haben eine eigene Ortsfeuerwehr, die oft auch Treffpunkt der Dorfjugend und Ausgangspunkt des dörflichen Engagements ist. Fast jeder kleine Junge hat schon einmal einen „Schnupperkurs“ bei der örtlichen Feuerwehr absolviert, um dort vielleicht eine kleine ehrenamtliche Karriere zu starten. Dominik Asch aus dem hessischen Schöneck ist als Oberfeuerwehrmann in der örtlichen Feuerwehr aktiv und engagiert sich als Patriot in der AfD und der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA). Bei der JA ist er derzeit Landesvorsitzender. Die Gefahr einer Vermischung von Politischem und Privatem habe aber nie bestanden. Auf Anfrage eines ÖRR-Mediums bescheinigt die Gemeinde dem Feuerwehrmitglied Asch ein „weltanschaulich neutrales“ Verhalten. Auch im örtlichen Sportverein ist der junge Mann Mitglied – und verhält sich laut einem Vereinssprecher „jederzeit vorbildlich“. Asch selbst sagte auf Anfrage der Hessenschau, er halte sich im privaten Bereich mit politischen Äußerungen zurück – es sei denn, er werde explizit danach gefragt. Als Feuerwehrmann soll er aber nicht mehr zu Brandeinsätzen ausrücken. Warum nicht? Weil er die falsche politische Einstellung hat. Die Verantwortlichen prüfen nun in einem Verfahren, Asch aus der Feuerwehr zu entfernen. Extremismus habe dort keinen Platz, heißt es von Seiten der Gemeinde und des Gemeindebrandinspektors.

Es ist ein weiterer Fall von vielen in den letzten Monaten, die immer mehr zeigen, dass das linksliberale System aus Medien, Zivilgesellschaft und linken Parteien bis hin zur CDU nicht nur die Zähne zeigt und allenfalls den juristischen Kampf sucht und die AfD im Parlament isoliert, sondern einen Schritt weiter geht. Jetzt geht es nicht mehr nur gegen AfD-Abgeordnete, sondern auch gegen normale Mitglieder und Funktionäre, die immer stärker unter Druck gesetzt werden sollen, um ihnen ihr patriotisches Engagement so unangenehm wie möglich zu machen. Mit anderen Worten: Das System weiß sich nicht anders zu helfen, als zu eskalieren und alles auf eine Karte zu setzen – hier wird gerade die nächste Eskalationsstufe gezündet. Ärzte lehnen AfD-Mitglieder als Patienten ab, Pfarrer verlieren ihr Amt, weil sie für die AfD kandidieren, parlamentarische AfD-Mitarbeiter sollen kein Gehalt bekommen und Feuerwehrleute dürfen die brennende Scheune nicht mehr löschen – weil sie rechts sind.

Es zählt nur die richtige Gesinnung

Wir dürfen an dieser Stelle natürlich auch nicht naiv sein und glauben, dass es sich nur um führende AfD-Politiker oder rechte Akteure handelt. Ich bin mir sicher, dass es in den nächsten Monaten und Jahren weitere Eskalationsversuche geben wird. In Berlin zum Beispiel wurde von der „konservativen“ CDU eine gesetzliche Grundlage geschaffen – man erlaubt dort nun wieder die Exmatrikulation nach schweren Straftaten. Die Stoßrichtung der ganzen Entwicklung ist klar: Patrioten und Rechte sollen ins Abseits gedrängt werden. Wer sich für die AfD engagiert, muss in Zukunft damit rechnen, nicht mehr studieren zu dürfen, seine Anwalts- oder Ärztezulassung zu verlieren und aus ehrenamtlichen Vereinen ausgeschlossen zu werden – und zwar nicht wegen falscher individueller Verfehlungen, denn schließlich ist zum Beispiel Asch aus Hessen weder vorbestraft noch wegen politischer Aussagen im Verein oder Feuerwehr auffällig geworden, sondern wegen der schlichten Tatsache, dass er eine andere politische Meinung als der Mainstream vertritt. Und damit wir uns nicht falsch verstehen. Bald wird es auch reichen, einen Menschen mit Penis als Mann und nicht als Frau zu bezeichnen, um das Etikett „Nazi“ und „verfassungsfeindlich“ zu bekommen – und damit Repressionen. Bisher traute man sich nur gegen rechte Führungspersonen vorzugehen, jetzt wird das ausgeweitet.

Dass sich der linksliberale politisch-mediale Komplex damit noch weiter entblößt, kann uns Patrioten und Rechten nur recht sein. Denn wenn jetzt schon ganz normale Feuerwehrleute aus dem ehrenamtlichen Dienst entfernt werden, wird die Gefahr, dass sich Deutschland immer weiter in eine totalitäre Richtung bewegt, immer deutlicher. Zumal das Ehrenamt auch konservative Werte braucht – Pflichtbewusstsein, Selbstlosigkeit, Mut und vieles mehr. Wer aus politischen Gründen säubert, wird bald keinen Nachwuchs mehr finden und Personalprobleme haben. Zudem: Wenn Politik und Medien nun anfangen, immer mehr Menschen in die Isolation zu treiben, weil sie die Wahrheit und Realität nicht mehr verdrehen können und die AfD davon profitiert, weil sie genau diese falsche Politik anspricht, dann stellen sich die Altparteien und mehr nur selbst ein Bein. Das heißt für uns aber nicht, sich zurückzulehnen und abzuwarten. Ganz im Gegenteil. Die AfD in Hessen sollte den Fall Asch als Aufhänger und Ausgangspunkt für eine mediale Offensive nutzen. Man sollte den ehrenamtlich Engagierten deutlich machen: „Wir stehen zu euch, wer wegen der AfD Probleme bekommt, kann mit Unterstützung rechnen“. Jetzt nur abzuwarten und auf möglicherweise richterliche Entscheidungen im Sinne von Asch zu warten, ist fahrlässig. Also, liebe AfD Hessen – ab in den Ring!


Zur Person:

Bruno Wolters wurde 1994 in Deutschland geboren und studierte Philosophie und Geschichte in Norddeutschland. Im Sommer 2020 war er Mitgründer des konservativen Onlinemagazins konflikt. Im Jahr 2021 folgte das Buch Postliberal im Verlag Antaios. Seit 2022 ist Wolters Redakteur bei FREILICH. Seine Interessensgebiete sind Ideengeschichte und politische Philosophie.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.