Jungeuropa Verlag – Die lesenswertesten Bücher für eine junge Rechte

Der Jungeuropa Verlag mit Sitz in Dresden gehört zu den wichtigsten publizistischen Institutionen einer jungen Generation rechter Patrioten. FREILICH-Redakteur Mike Gutsing stellt die wichtigsten Bücher des Verlags vor und erklärt, warum jeder sie lesen sollte.

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Jungeuropa Verlag – Die lesenswertesten Bücher für eine junge Rechte
© Jungeuropa

Ein lesenswertes Buch über Nietzsche

Für die einen ein genialer Philosoph, für die anderen ein aussätziger Irrer, der der politischen Rechten mehr Schaden zugefügt hat als jeder andere. Friedrich Nietzsche, der sich selbst immer als „aus der Zeit gefallen“ betrachtet hat, erhält durch den französischen Autor Julien Rochedy einen überaus zeitgemäßen Anstrich. Zwischen Zarathustra und Sklavenmoral stellt der Autor Nietzsches Thesen auf den Prüfstand.

Für ihn steht fest: Mit Nietzsche lassen sich alle Verfallserscheinungen der heutigen Gesellschaft nicht nur erklären, sondern auch umkehren. Die Mischung aus philosophischem Traktat und politischer Streitschrift macht Nietzsche – der Zeitgemäße von Julien Rochedy trotz seines jungen Alters nicht umsonst schon jetzt zu einem Kultbuch.

➡️ Julien Rochedy: Nietzsche – der Zeitgemäße*

Anleitung zur Metapolitik

Ein wahres Urgestein der rechten Publizistik ist der Franzose Alain de Benoist. Der Grandseigneur der Nouvelle Droite produziert trotz seines respektablen Alters – er wurde 1943 geboren – noch immer messerscharfe Analysen und provokante Traktate, die ihresgleichen suchen. Sein Buch Kulturrevolution von rechts ist ein Klassiker, erschienen 1985, neu aufgelegt im Jungeuropa Verlag 2017. Was heute in weiten Teilen der Neuen Rechten als Selbstverständlichkeit gilt, der Kampf um kulturelle und gesellschaftliche Institutionen, war damals eine wahrhaft revolutionäre Idee.

Für die Erneuerung der europäischen Rechten kannte Benoist keine Scheuklappen, zentrale Thesen seiner „Kulturrevolution“ entlehnte er dem italienischen Kommunisten Antonio Gramsci, dessen Ideen auch im „Marsch durch die Institutionen“ der 68er-Bewegung maßgeblich mitgedacht wurden. Wer die Umtriebe der Neuen Rechten verstehen will, sollte zu diesem Buch greifen, denn auch 38 Jahre nach seinem Erscheinen hat Kulturrevolution von rechts nichts an Aktualität verloren.

➡️ Alain de Benoist: Kulturrevolution von rechts*

Ein dynamisches Europa

Wer schon mal was vom „Getränk der Bewegung“ oder vom „Spritzkrieg“ gehört hat ... Nein? Dann ist er wahrscheinlich nicht in jungen rechten Bewegungen aktiv oder hat John Hoewers EuropaPowerBrutal noch nicht gelesen. In einer Mischung aus Reiseroman und kulinarischem Reiseführer entführt der Autor den Leser in eine Welt, wie es sie eigentlich gar nicht geben kann. Es ist ein anderes Europa, ein junges, politisches und äußerst dynamisches Europa, das dennoch ein wenig aus der Zeit gefallen scheint.

Kein anderes Buch kann die Erfahrungen und das Lebensgefühl der jungen Rechten so einfangen wie Hoewers. Allein die Leistung, den Aperol Spritz von einem „Ü40-Mütter“-Getränk zum inoffiziellen kulinarischen Maskottchen der Neuen Rechten gemacht zu haben, scheint einer der größten metapolitischen Erfolge der letzten Jahre zu sein.

➡️ John Hoewer: EuropaPowerBrutal*

Ein lesenswertes Buch über den Liberalismus

Noch einmal Benoist. Es ist kein Zufall, dass Benoist gleich zweimal auf dieser Liste steht. Auch mit seinen jüngsten Werken hat der französische Schriftsteller für Aufsehen gesorgt. In Gegen den Liberalismus wendet sich Benoist gegen die herrschende Ideologie der grenzenlosen Selbstvermarktung und skizziert die verheerenden Folgen für das geistige Innenleben der Menschen, die in ihr leben.

Ein theorielastiges Grundlagenwerk, das aber zwangsläufig nicht nur die herrschenden Zustände beklagen, sondern auch Kritik üben und Alternativen aufzeigen will. Sicher kein Buch für jedermann, aber deshalb umso wichtiger.

➡️ Alain de Benoist: Gegen den Liberalismus*

Volker Zierke: Ins Blaue

Ins Blaue des jungen Wahl-Dresdners Volker Zierke hebt sich deutlich von den anderen Titeln dieser Liste ab. Es ist das einzige literarische Werk, das sich mit den Heimaterfahrungen des Autors auseinandersetzt. Der fiktive Roman spielt in Zierkes Heimat, dem Allgäu. Mit einer Mischung aus mystischer Fantasy-Erzählung und Heimatroman begeistert Ins Blaue jeden Leser, der mal etwas anderes als politische Essays und Theorien zu sich nehmen möchte.

Schon das Erstlingswerk des Autors überzeugte mit spannenden Themen und einem Sprachstil, der seinesgleichen sucht. Romane sind in der patriotischen Szene eine Ausnahmeerscheinung, gute Romane sind selbst im Mainstream rar. Zierke steht für eine junge Generation von Autoren, die ihre Heimat von klein auf kennen und lieben gelernt haben. Ins Blaue ist der Beweis dafür und damit ein absolutes Muss für alle Romanliebhaber, die fest im Land und im Leben verwurzelt sind.

➡️ Volker Zierke: Ins Blaue*


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