Ukraine-Krieg

Jeder Dritte Deutsche unterstützt Wagenknecht-Friedenspetition

Das „Manifest für den Frieden“ der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer und der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht sammelt weiterhin Unterstützer.

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Jeder Dritte Deutsche unterstützt Wagenknecht-Friedenspetition
Sahra Wagenknecht / Alice Schwarzer© Change.org

Berlin. - Eine repräsentative Umfrage des insa-Meinungsforschungsinstituts ergab große Zustimmung für die Friedensinitiative von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer. Rund 39 Prozent würden dem „Manifest für den Frieden“ eher oder ganz zustimmen. Gleichzeitig lehnt ein ebenso großer Teil der 2.000 Befragten dieses Vorhaben jedoch ganz oder zum Teil ab. Auch ein Jahr nach dem Beginn des Ukraine-Krieges ist die deutsche Bevölkerung in ihrer Haltung zu dem Konflikt noch immer tief gespalten.

Mehr weibliche Unterstützer

Dabei sind die Bruchlinien besonders zwischen den Geschlechtern und der Dauer der Zugehörigkeit zur Bundesrepublik sichtbar. So überwiegen bei den Unterstützern des „Manifests“ die Frauen (45 Prozent) deutlich gegenüber den Männern (34 Prozent). Die Männer (47 Prozent) überwiegen gegenüber den Frauen (29 Prozent) in der Gruppe der Ablehner des Schwarzer-Wagenknecht-Papiers. Auch in der Gruppe der „weiß nicht“-Antworten sind die Frauen mit 15 zu sieben Prozent deutlich in der Mehrheit gegenüber den Männern. Im Osten liegt der Anteil der Befürworter des „Manifests“ bei 48 Prozent (West: 37 Prozent), während die Ablehnung des „Manifests“ im Westen bei 39 Prozent gegenüber 32 Prozent im Osten liegt.

Deutlich weniger ausgleichend verteilt liegen die Ergebnisse im Bezug auf das Alter der Befragten. Während sich die Befürworter relativ gleichmäßig über alle Altersgruppen verteilen (zwischen 35 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen und 44 Prozent bei den 40- bis 49-Jährigen), ist die Ablehnung bei den Älteren deutlich höher als bei den Jüngeren. So spricht sich in der Gruppe der über 70-Jährigen fast die Hälfte (49 Prozent) gegen das Papier aus, gefolgt von der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen, in der sich 43 Prozent gegen die Initiative aussprechen. Die Jüngeren (18 bis 29 Jahre) dominieren mit einem Anteil von 18 Prozent in der Gruppe „ist mir egal“.