Freilich #35: Und tschüss!

Gewalt gegen Obdachlose in Hessen: Jeder dritte Tatverdächtige ist Ausländer

In den letzten Jahren ist der Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei Angriffen auf Obdachlose in Hessen drastisch gestiegen. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage hervor.

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Gewalt gegen Obdachlose in Hessen: Jeder dritte Tatverdächtige ist Ausländer

Eine obdachlose Person auf einer Parkbank in Frankfurt am Main.

© IMAGO / Joko

Wiesbaden. – Die Zahl der Angriffe auf wohnungslose Menschen in Hessen hat sich seit 2015 deutlich erhöht. Laut einer Antwort der hessischen Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag wurden 2024 doppelt so viele Fälle registriert wie neun Jahre zuvor. Besonders auffällig ist der hohe Ausländeranteil unter den Tatverdächtigen, der inzwischen bei 75 Prozent liegt.

Verdopplung der Fälle seit 2015

Während im Jahr 2015 in Hessen 51 körperliche Angriffe auf Obdachlose erfasst wurden, wurde 2024 mit 100 Fällen ein neuer Höchststand verzeichnet. Die innenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Sandra Weegels, bewertet diese Entwicklung scharf: „Der erschreckende Anstieg der körperlichen Angriffe auf Obdachlose – von 51 im Jahr 2015 auf 100 im Jahr 2024 – ist nicht hinnehmbar. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang ist die Zahl der Angriffe vor allem in den letzten drei Jahren stark angestiegen, die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher.“

Jüngere Tatverdächtige, steigender Ausländeranteil

Laut der Regierungsantwort sinkt das Durchschnittsalter der Beschuldigten kontinuierlich. Weegels unterstreicht zudem den hohen Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger: „Es ist erschreckend, dass das Durchschnittsalter der Tatverdächtigen sinkt. Besonders auffallend ist jedoch der sehr hohe Ausländeranteil: Von rund 54 Prozent im Jahr 2016 ist er auf 75 Prozent im Jahr 2024 gestiegen. Dabei liegt die Zahl der ausländischen Bevölkerung in Hessen gerade mal bei 18 Prozent.“

Kritik an der Landesregierung

Die AfD-Abgeordnete wirft der Landesregierung vor, die Ursachen nicht klar zu benennen. Die Landesregierung verweigere sich einer klaren Analyse dieses Problems und behaupte, es handle sich um ein „multifaktorielles Geschehen“, so Weegels. Auch die Strategie, Kriminalität durch städtebauliche Maßnahmen zu verhindern, greife nicht. „Die behaupteten Bemühungen der Landesregierung, durch ‚die Gestaltung des öffentlichen Raums Straftaten zu reduzieren‘ haben offensichtlich versagt und werden weiterhin versagen, so lange sich die Regierung weigert, den Elefanten im Raum zu benennen und durch eine Null-Toleranz-Politik auch alle ausländerrechtlichen Maßnahmen voll auszuschöpfen.“

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