Gaza-Demo entlarvt Migrationsdebatte: „Trotz deutschem Pass fließt palästinensisches Blut in meinem Körper“

„Wir werden niemals vergessen, welches Blut in uns fließt, auch wenn wir hier in Deutschland geboren sind, auch wenn wir in Deutschland leben, und auch wenn ich den deutschen Pass habe“, sagte ein Demonstrationsteilnehmer am Wochenende in Berlin.

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Gaza-Demo entlarvt Migrationsdebatte: „Trotz deutschem Pass fließt palästinensisches Blut in meinem Körper“
Am Wochenende demonstrierten in Berlin wieder zahlreiche Pro-Palästina-Anhänger.© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Berlin. – Am vergangenen Wochenende sind in Berlin wieder viele Menschen auf die Straße gegangen, um zu demonstrieren. Ein Video, das auf X (früher Twitter) geteilt wurde, zeigt einen Demonstrationszug am 10.02.2024 in Berlin, bei dem neben libanesischen auch zahlreiche palästinensische Fahnen zu sehen sind. Dazu ist ein Demonstrant zu hören, der betont, dass er immer Palästinenser sein werde, auch wenn er einen deutschen Pass habe: „Aber eines sollen sie wissen: Wir werden niemals vergessen, woher wir kommen. Wir werden niemals vergessen, welches Blut in uns fließt, auch wenn wir hier in Deutschland geboren sind, auch wenn wir in Deutschland leben, und auch wenn ich den deutschen Pass habe.“ In seinem Körper fließe palästinensisches Blut, so der Demonstrant. „Und das für immer. Und das wird niemals untergehen, solange ich atme.“

Kritik in Sozialen Medien

In den Kommentaren häufen sich die kritischen Kommentare zu der Äußerung des Demonstranten. „Dann leiste deinen Blutsbrüdern doch mal Hilfe, anstatt immer nur blöd zu demonstrieren“, schreibt etwa das Krautzone-Magazin. „Auch ziemlich entlarvend für die ganze Passdebatte. 'Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat' – außer, dass viele, die den deutschen Pass haben, sich nicht mal selbst als Deutsche betrachten“, kommentiert ein Nutzer. „Das zeigt den Irrtum, dem rot-grün unterliegt, die denken, dass das Verschenken deutscher Pässe zu Integration führt“, erklärt ein anderer Nutzer. Eine Nutzerin hingegen fragt, was denn so schlimm daran sei. „Ich bin auch stolz auf meine französischen, senegalesischen & jüdischen Wurzeln“, erklärte sie.