Corona-Impftote in Niedersachsen? Gesundheitsministerium nennt klare Zahl
In Niedersachsen wurden 96 Todesfälle nach Corona-Impfungen gemeldet. Zum Vergleich: In neun Jahren wurden nur vier Todesfälle nach anderen Impfungen registriert. Der Abgeordnete Rakicky fordert deshalb eine Neubewertung der Impf-Sicherheit.
Corona-Impfstoff von Moderna.
© IMAGO / WolfilserHannover. – In einer Kleinen Anfrage im Niedersächsischen Landtag hat der fraktionslose Abgeordnete Jozef Rakicky alarmierende Zahlen offengelegt: In den Jahren 2021 und 2022 wurden in Niedersachsen insgesamt 96 Todesfälle gemeldet, die nach einer Impfung gegen SARS-CoV-2 auftraten. Das geht aus der Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung vom 23. Juni 2025 hervor.
Die Größenordnung dieser Zahl wird besonders brisant im Vergleich zu anderen Impfstoffen: Zwischen 2015 und 2023, also in einem Zeitraum von neun Jahren, wurden nur vier Todesfälle nach Impfungen gegen andere Krankheiten registriert – darunter Impfungen gegen Pneumokokken, Influenza, Masern, Rotaviren und Diphtherie.
Rakicky kommentiert dies mit klaren Worten: „96 Todesfälle nach einer Impfung gegen SARS-CoV-2 in nur zwei Jahren – demgegenüber stehen lediglich vier Sterbefälle nach Verabreichung aller anderen Impfstoffe zusammen zwischen 2015 und 2022, also über acht Jahre hinweg.“
Diese 96 Todesfälle nach einer SARS-CoV-2-Impfung entfallen auf 80 Fälle im Jahr 2021 und 16 Fälle im Jahr 2022. Für die Jahre 2023, 2024 und 2025 liegen keine Meldungen über Todesfälle nach Impfungen jeglicher Art vor.
Kritik an Lauterbachs Aussage zur Impf-Sicherheit
Der Abgeordnete Rakicky, der der WerteUnion zuzurechnen ist, wirft insbesondere dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schwere Vorwürfe vor. Dieser hatte in der Hochphase der Corona-Impfkampagne öffentlich die These vertreten, die Corona-Impfung sei „nebenwirkungsfrei“. Rakicky entgegnet: „Im Verhältnis zu mehreren Millionen Corona-Geimpfter in Niedersachsen liegt diese Zahl zwar im Promille-Bereich. Sie ist dennoch zu hoch, um zu behaupten, dass die Corona-Impfung sicher sei.“
Die Todesfälle wurden über das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) in der sogenannten Impfschaden-Datenbank erfasst. Grundlage der Meldungen ist § 6 Abs. 1 Nr. 3 des Infektionsschutzgesetzes, wonach „der Verdacht einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung“ zu melden ist. Die 96 registrierten Todesfälle nach Corona-Impfung stellen laut Landesregierung den mit Abstand größten Anteil an gemeldeten Impftoten dar – kein anderer Impfstoff kommt auch nur annähernd auf ähnliche Zahlen.
Auch bei anderen Impfstoffen wurden zwischen 2015 und 2023 insgesamt 49 behandlungsbedürftige unerwünschte Nebenwirkungen gemeldet. Doch auch hier zeigt sich: Der weit überwiegende Teil der schwerwiegenden Komplikationen und insbesondere Todesfälle ist der Corona-Impfung zuzuordnen.