Von „AAA“ auf „AA+“: ÖVP will schlechte Ratings als Erfolg verkaufen

In den letzten Jahren haben mehrere Ratingagenturen Österreich die Bestnote „AAA“ entzogen, nun hat eine weitere Agentur Österreich herabgestuft. Die ÖVP wertet die Bestätigung der schlechteren Bewertung dennoch als Erfolg.

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Von „AAA“ auf „AA+“: ÖVP will schlechte Ratings als Erfolg verkaufen

Stocker bei einer Pressekonferenz in Wien.

© IMAGO / SEPA.Media

Wien. – Die Ratingagentur Scope hat Österreich Ende April die Bestnote „AAA“ entzogen und auf „AA+“ herabgestuft. Die Herabstufung spiegele die zunehmende Divergenz der fiskalischen Kennzahlen des Landes im Vergleich zu anderen hoch bewerteten Staaten nach der Coronapandemie und der Energiekrise wider, teilte die Agentur mit. Mit der Herabstufung ändert sich auch der Ausblick von „negativ“ auf „stabil“. Zuvor hatten bereits andere Ratingagenturen Österreich die Bestnote entzogen und das Rating „AA+“ bestätigt, darunter die US-Ratingagentur Fitch. Die ÖVP wertet dies als Erfolg.

Schlechte Ratings als Erfolg?

„Die Bestätigung des AA+-Ratings straft die Opposition einmal mehr Lügen“, erklärte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker kürzlich in einer Presseaussendung. Die Bewertung der US-Ratingagentur Fitch unterstreiche damit auch das zuletzt veröffentlichte Ergebnis von Morningstar, das Österreich tatsächlich noch ein „AAA“-Rating bescheinigt. Stocker hatte das Morningstar-Rating nur wenige Tage vorher schon mit den Worten „Die Bestätigung des AAA-Status straft die Opposition Lügen“ kommentiert. In den Sozialen Medien machten sich einige Nutzer über diese Tatsache lustig: „Wenn der Abwärtstrend so weiter geht, dann feiert Christian Stocker in 2 Monaten die Bestätigung des BB+ Ratings und in 4 Monaten die Bestätigung des CCC+ Ratings“, schrieb ein Nutzer auf X.

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