„Mit Werten unvereinbar“: Sächsischer Kinderheimbetreiber lehnt Spende von Patrioten ab

Die Kinderarche Sachsen hat eine Spende jungen Patrioten abgelehnt, weil sie mit den Werten des Trägers unvereinbar sei. Man wolle keine demokratie-, religions- und menschenfeindlichen Ideologien unterstützen.

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„Mit Werten unvereinbar“: Sächsischer Kinderheimbetreiber lehnt Spende von Patrioten ab

Die Spendenaktion junger Patrioten im sächsischen Bautzen für ein Kinderheim ist bei den Heimbetreibern auf Widerstand gestoßen.

© IMAGO / momentphoto/Killig

Bautzen. – Besonders in der Vorweihnachtszeit rufen Organisationen und Vereine vermehrt zu Spenden für karitative Einrichtungen und Bedürftige auf. Und in der Regel freuen sich die Einrichtungen über jede noch so kleine Spende. Nicht so im sächsischen Bautzen. Dort hatten junge Patrioten eine Spendenaktion für ein örtliches Kinderheim organisiert. Doch die Betreiber lehnten die gesammelten Spenden ab.

„Mit unseren Werten unvereinbar“

Der Kinderarche Sachsen, dem größten Träger der Kinder- und Jugendhilfe, hat die Aktion der Patrioten offenbar nicht gefallen. Das geht zumindest aus einer E-Mail hervor, die der Veranstalter von den Betreibern erhalten haben soll. Darin heißt es zwar, man schätze das Engagement für die Kinder und Jugendlichen im Kinderheim und sei dankbar für jede weitere Unterstützung. Als diakonischer Träger seien die Werte der Kinderarche Menschenliebe, Vertrauen, Respekt und Toleranz. In den Einrichtungen würden jungen Menschen Kompetenzen wie Achtung und Toleranz gegenüber Andersdenkenden vermittelt. Demokratie-, religions- und menschenfeindliche Ideologien lehne man hingegen ab.

Kritik habe es auch deshalb gegeben, so der Organisator der Spendenaktion, weil diese weder mit der Einrichtungsleiterin noch mit der Geschäftsstelle abgesprochen gewesen sei. „Wir bitten Sie, die Aktion sofort zu beenden. Das ist mit unseren Werten unvereinbar, Hilfe und Unterstützung von Ihnen anzunehmen“, zitiert der junge Mann aus der E-Mail, wie in einem Video zu sehen ist, das inzwischen auch in den Sozialen Medien kursiert.

Kritiker orten Doppelmoral

Der junge Mann erklärt, dass die Spendenaktion keinerlei politischen Hintergrund gehabt habe und es ausschließlich um das Wohl der Kinder gegangen sei. Man sei „tief erschüttert“ über die Entscheidung der Kinderarche. Kritik kam auch von den Freien Sachsen auf X: „Schade, wie hier auf dem Rücken von Kindern der 'Kampf gegen Rechts', der längst ein 'Kampf gegen das Recht' ist, geführt wird“, heißt es dort. Gleichzeitig wundert man sich, dass die Einrichtungen die staatlichen Fördergelder, die vom Steuerzahler an den Verein fließen, durchaus annehmen: „Da spielt es dann keine Rolle, welche Gesinnung die Steuerzahler dahinter haben ...“.

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