YouTube löscht Kanal des rechten Bloggers Nick Fuentes

Nick Fuentes nach seiner Sperre auf YouTube. Bild: Screenshot YouTube / „Nick Fuentes BANNED“
Über 76.000 Abonnenten folgten dem jungen Kopf der US-amerikanischen „Dissident Right“ auf YouTube.
Seit vergangenen Freitag ist der YouTube-Kanal „America First“ des rechten Bloggers Nicholas J. Fuentes nicht mehr abrufbar. Wie der 21-Jährige, der als Kopf der jungen „Dissident Right“ in den USA gilt, auf Twitter bekannt gab, sei sein Kanal „fälschlicherweise“ wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen die „Hassrede“-Richtlinien von YouTube gelöscht worden.
Bereits vor wenigen Wochen hatte YouTube den Kanal, auf dem Fuentes seine Politsendung „First America“ sendete, demonetarisiert und ihm damit die Möglichkeit genommen, mittels Werbung Geld zu verdienen.
My Youtube channel has been wrongly terminated today for an alleged violation of “hate speech” policy. This is the end result of a concerted effort by leftists, conservative inc gatekeepers, and silicon valley censors to silence my show and the movement it has inspired. pic.twitter.com/arZqPIGbLi
— Nicholas J. Fuentes (@NickJFuentes) February 14, 2020
„Dissident Right“ gegen „Neocons“
Die sogenannte „Dissident Right“ besteht aus jungen, vorwiegend in den 1990er-Jahren geborenen Rechten, die das neokonservative Establishment („Neocons“) rund um die republikanische Partei kritisieren. Fuentes selbst bezieht sich immer wieder auf paläokonservative Denker wie Paul Gottfried, Samuel Francis und Pat Buchanan. Abgelehnt werden jedoch nicht nur die „Neocons“, sondern auch die sogenannte „Alt-Right“: „Die ‘Alt-Right’ war rassistisch, atheistisch, post-amerikanisch, revolutionär und transnational. ‘America First’ ist traditionalistisch, christlich, konservativ, reformistisch und national orientiert“, wie Fuentes die Unterschiede zusammenfasst.
Mehr Informationen über Nick Fuentes und die „Dissident Right“ findet man hier:
„Ideologischer Bürgerkrieg – Teil I“ (Junge Freiheit)
„Ideologischer Bürgerkrieg – Teil II“ (Junge Freiheit)
„Nick Fuentes, Groyper & was wir lernen können“ (Roman Möseneder)






