Unter dem Deckmantel der Vielfalt: Pädo-Kindergarten in Berlin

Im Jahre 2021 beschloss die Familienministerkonferenz der Bundesländer das Kentler-Experiment vollumfänglich aufzuarbeiten. Helmut Kentler war der berüchtigste Sexualforscher und Päderast der deutschen Geschichte.
Kommentar von
5.11.2022
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6 Minuten Lesezeit

Er setzte sich für Pädophilie als anerkannte Sexualform ein und versuchte Sex zwischen erwachsenen Männern und Kindern zu legalisieren. Eltern sollten, so Kentler, sexuelle Belästigungen oder gar körperliche Übergriffe gegenüber ihren Kindern nicht sofort anzeigen, sondern erst einmal prüfen, ob der Akt möglicherweise einvernehmlich stattgefunden habe.

Kentlers Wirken, das neben seiner wissenschaftlichen Arbeit an verschiedenen deutschen Universitäten in einer Tätigkeit als gerichtlich bestellter Gutachter seinen traurigen Höhepunkt fand, zerstörte das Leben zahlreicher Jugendlicher in den 80er- und 90er-Jahren. Jahrzehntelang konnte der Pädophilen-Lobbyist vernachlässigte oder missbrauchte Jungen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren unentdeckt von den Eltern in die Obhut vorbestrafter Kinderschänder vermitteln.

Seine Theorie: Pädosexuelle Männer könnten den traumatisierten Jugendlichen ein großartiges Zuhause und ein Übermaß an Verständnis und Zuneigung entgegenbringen, da sie sich in ihre Pflegekinder verlieben und so eine besondere Beziehung zu ihnen aufbauen würden. Man weiß bis heute nicht, wie viele Jungen dem Kentler-Experiment zum Opfer fielen – sicher ist: es konnte vor den Augen deutscher Behörden geschehen.

Helmut Kentler, mittlerweile tot, wurde entlarvt. Vorbei der Spuk.

Doch weit gefehlt.

Kürzlich wurde in der Mainstream-Presse bekannt, dass ab Januar 2023 im Lebensort Vielfalt am Berliner Südkreuz zwei Kindergärten mit insgesamt 90 freien Plätzen die Tore öffnen sollen. Es sind sogenannte LSBTI+ Kindertagesstätten, ins Leben gerufen und finanziert durch die Berliner Schwulenberatung. LSBTI bedeutet lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell und intergeschlechtlich. Wofür das + stehen soll, darf jeder selbst interpretieren. Diese Betreuungsstätten, die sich mit teils umstrittenen Formen von Sexualität beschäftigen, sollen Kinder auf ein Leben als homo- bzw. transsexuelle Erwachsene vorbereiten.

Das Konzept

Viel ist über das pädagogische Konzept der Kindertagesstätten noch nicht bekannt, man kann allerdings davon ausgehen, dass die emanzipatorische Kindheitspädagogik nach Helmut Kentler zur Anwendung kommen könnte.

Denn der Vorsitzende der Schwulenberatung, Rüdiger Lautmann, war ein Weggefährte und Bewunderer des verstorbenen Kentler und setzte sich für die Abschaffung des Paragrafen 176 StGB ein, der Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen soll.

Zur Notwendigkeit der LSBTI+ Kindertagesstätten heißt es von Seiten der Schwulenberatungsstelle:

„Das Thema LSBTI* ist kein exklusives Thema nur für Erwachsene – die eigene Identität, eigene Wünsche und Vorstellungen vom Leben, vom Lieben, von Freundschaft und Partnerschaft gehen alle an, auch die Kleinsten unter uns. Sie auf ihrem Weg zu bestärken und zu fördern ist unser Wunsch und Ziel.“

Vermutlich wird sich die methodisch-erzieherische Ausrichtung der Kitas auf die Handreichung „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt leben als Thema frühkindlicher Inklusionspädagogik“ des Sozialpädagogischen Forschungsinstitutes Berlin/Brandenburg und des Bildungsinstitutes Queerformat des Landes Berlin beziehen. Dort liest man Grundlagentexte zum Thema kindliche Homosexualität und Transidentität und erhält praktische Tipps zum Umgang mit sexueller Vielfalt im Kindergartenalltag.

Eingeleitet wird das Papier wie folgt:

In vielen Kitas gibt es einen Murat, der gerne Prinzessin spielt, eine Alex, die bei lesbischen, schwulen oder transgeschlechtlichen Eltern zu Hause ist, oder einen Ben, der nicht länger Sophie heißen möchte.

Sofort wird klar, wessen Geistes Kind die Verfasser sein müssen. Doch wie ist es möglich, dass sich eine ganze Schar von Pädagogen und Politikern Gedanken über die angebliche Sexualität von Kleinkindern macht? Schaut man sich Rüdiger Lautmann an, der in früheren Zeiten eng mit Elisabeth Tuider – selbst anerkannte Sexualwissenschaftlerin, Pädophilie-Lobbyistin und noch heute Universitätsprofessorin in Kassel – zusammengearbeitet hat, darf man aufhören sich zu wundern.

So ergriff auch er Partei für Sex zwischen Erwachsenen und Kindern, solange das Kind dem Päderasten eine Erlaubnis erteilen würde. „Sanfte Überredung“, schrieb er einst, „ist sicher harmlos und mit dem hohen Maß an Verbalisierung im pädophilen Aushandeln notwendig verbunden.“.

Der ThinkTank

Schaut man sich den Vorstand der Berliner Schwulenberatung an, fällt nicht nur Rüdiger Lautmann negativ auf, sein Vorstandskollege Jerzy Szczesny bekleidet ebenfalls interessante Posten. So ist er hauptberuflich Referent für Antidiskriminierungs- und Gesellschaftspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Dozent an der Akademie Waldschlösschen, einem queeren ThinkTank, der eine Schlüsselrolle in Deutschlands LGBTQ-Szene einnimmt.

Die Akademie hat ihren Sitz in einem Vorort von Göttingen. Dort werden Seminare rund um schwules und lesbisches Leben sowie zum Thema frühkindliche Sexualität angeboten. Gruselig, wenn man sich den zugehörigen Stiftungsrat anschaut. Mitglieder sind unter anderem Rüdiger Lautmann oder Jürgen Trittin (Grüne), der nach dem Cohn-Bendit-Skandal durch Vertuschungstaktiken negativ auffiel. Außerdem treffen wir auch dort wieder auf Elisabeth Tuider, welche Kurse zu sexueller Jugendarbeit oder queerer migrantischer Sexualität leitet.

Der Veranstaltungskalender des ThinkTanks gibt außerdem folgendes her:

Da hätten wir beispielsweise das Seminar „Wir haben noch viel Saft“ für ältere schwule Männer mit und ohne HIV oder den mehrtägigen Kurs „Abgefuckt – Schwuler Sex (Hands on)” mit den Themen Orgasmic Yoga und Anal-Mapping.

„Hands on“ bedeutet hier wörtlich, man legt Hand an.

Anal-Mapping ist laut dem Institut für sexuelle Körperarbeit NRW die Erstellung einer analen Landkarte.

Im Klartext: Jeder Teilnehmer, der möchte, lässt sich durch einen Dozierenden* anal Abtasten, um eventuelle Verspannungen aufzuspüren und zu beheben.

Möglich, dass zur selben Zeit in einem anderen Seminarraum ein Kurs zu frühkindlicher Bildung abgehalten wird. Doch wen stört das schon? In der Akademie wahrscheinlich niemanden. Probleme mit Pädo-Lobbyisten in den eigenen Reihen hat man augenscheinlich nicht, außerdem wird eng mit der profamilia zusammengearbeitet. Eine Organisation, die sich in der Sexualaufklärung von Kindern und Jugendlichen noch immer auf die emanzipatorische Kindheitspädagogik bezieht und sich nie vollumfänglich von Helmut Kentler abgrenzte. Dieser publizierte regelmäßig in den Magazinen des Vereins.

Doch wenn wir einmal von Gemeinnützigkeit sprechen, wie finanziert sich das Waldschlößchen überhaupt? Studiert man die Bilanz des Jahres 2019 ist von privaten Spenden in Höhe von circa 12.000€ die Rede. Nicht besonders viel.

Doch schaut man sich das Dokument genauer an, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Über 500.000 € staatliche Förderung, die nicht detaillierter beschrieben ist. Hinzu kommen 168.000€ des Bundesprogramms „Demokratie leben“ sowie über 100.000 € der Deutschen AIDS-Hilfe. Ein weiterer grausiger Auswuchs des besten Deutschlands aller Zeiten.

Eine tickende Zeitbombe

Alarmierend und traurig ist, dass bereits 60 Kinder in den neuen Kitas vorangemeldet wurden. Man darf gespannt auf die erste körperliche Übergriffigkeit warten, die dann höchstens eine Randnotiz in etablierten Magazinen und Zeitungen wert sein wird.

Wer mir Vorurteile unterstellen möchte, darf sich gerne die MHG-Studie der römisch-katholischen Kirche (2018) anschauen, deren Ergebnis zeigt, dass 63,8 % der durch Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige missbrauchte Kinder männlich wären. Obgleich man die Kausalität verleugnen kann, darf festgestellt werden, dass ein Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie besteht.

Allein die Bezeichnung schwul-lesbische Kita und das besondere Augenmerk auf der sexuellen Orientierung der Erzieher, die vorzugsweise homosexuell sein sollen, spricht Bände. Nie würde jemand auf die Idee kommen, eine Kindertagesstätte als heterosexuell zu framen, denn Sexualität hatte bis vor Kurzem in einer Kinderbetreuungseinrichtung noch nichts zu suchen. Das ist heute anders und scheinbar kümmert es nur Wenige.

Dazu gehören die Aktivisten der Jungen Alternative Berlin, die am 13. Oktober zu einer Demonstration vor der neuen Einrichtung aufgerufen haben. Gestört wurde die friedliche Versammlung von einer Gegendemonstration der Grünen. Dieses Selbstbewusstsein muss man als Partei erst einmal haben. Denn in der Vergangenheit waren Politiker der Grünen ebenfalls durch Pädophilie-Skandale aufgefallen. So gab es mehrere Beschlüsse auf Landes- und Bundesebene, die die Aufhebung des Paragraphen 176 StGB forderten und Parteimitglieder, die Pädophilie aus dem Strafgesetzbuch streichen wollten.

Das Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen hat sogar eine ganze Studie zum Thema verfasst: „Umfang, Kontext und Auswirkungen pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung sowie der Grünen“, in der unter anderem der Fall des ehemaligen grünen Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit aufgearbeitet wurde. Dieser äußerte öffentlich sexuelle Fantasien mit Kindern und bezeichnete sie als erotisch-manisches Spiel.

Rüdiger Lautmann ist mittlerweile von seinem Vorstandsposten zurückgetreten, um Schaden von der Berliner Schwulenberatung, die ebenfalls staatlich finanziert wird, abzuwenden. Man bedauere Lautmanns Rücktritt, heißt es aus dem Verein.

Hoffen wir, dass damit auch seine politischen Ziele aus der Organisation verschwinden und Kinder nicht als Leidtragende aus diesem Ideologie-Monster hervorgehen müssen.


Zur Person:

Samira Kley, geboren 1994, publizierte in den vergangenen Jahren in einigen konservativen Medien. Die Mutter zweier Kinder interessiert sich vor allem für die Themen Islam, Migration und Frauen- bzw. Familienpolitik. Kley ist Aktivistin beim Frauenkollektiv Lukreta.


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