Sparkasse Essen: Kunde trägt immer noch FFP2-Maske und wird rausgeschmissen

Ein Bankkunde wurde kürzlich aus einer Sparkassenfiliale in Essen verwiesen, weil er einen Mundschutz trug. Er beschwerte sich bei der Filiale und machte den Fall in den sozialen Medien öffentlich. Daraufhin gab es zahlreiche Reaktionen.

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Sparkasse Essen: Kunde trägt immer noch FFP2-Maske und wird rausgeschmissen

Zuletzt sorgte eine Sparkassenfiliale in Essen für Aufregung, als ein Kunde wegen des Tragens einer Maske vor die Tür gesetzt wurde.

© IMAGO / Funke Foto Services

Essen. – Während der Coronapandemie war das Tragen eines Mundschutzes an vielen Orten und in vielen Einrichtungen Pflicht. Nach wie vor gibt es Menschen, die freiwillig einen Mundschutz tragen, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Einer von ihnen ist Eberhard Sch., der vor einigen Tagen eine Filiale der Sparkasse in Essen besuchte, dort aber wegen seines Mundschutzes von der Filialleitung rausgeschmissen wurde, wie er auf X berichtet. Er kritisiert, dass der Gesundheitsschutz der Kunden dort entgegen den Aushängen keine Rolle spiele.

Betroffener empfindet Rauswurf als „entwürdigend“

Den Rauswurf bezeichnete er als „entwürdigend“. Inzwischen hat er sich mit seiner Beschwerde auch an den Vorstand der Sparkasse sowie an die Schlichtungsstelle des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes gewandt. Am Donnerstagmorgen erhielt er schließlich eine Antwort: „Es mag Ihnen wie eine Farce vorgekommen sein, dass wir die Wichtigkeit der Gesundheit unserer Kund*innen plakatieren und gleichzeitig Gesundheitsmaßnahmen wie das Tragen einer Schutzmaske nicht zu akzeptieren scheinen. Dem ist selbstverständlich nicht so“, heißt es darin seitens des Beschwerdemanagements. heißt es von Seiten des Beschwerdemanagements. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass das Personal sensibilisiert sei „Vermummungen wie beispielsweise das Tragen eines Motorradhelms aus Sicherheitsgründen zu unterbinden“.

Man bewege sich immer im Spannungsfeld zwischen der Akzeptanz von religiös oder gesundheitlich bedingten Kopfbedeckungen und den Sicherheitsvorkehrungen der Bank. „Wir bitten um Entschuldigung, dass die Vorgaben in Ihrem Fall zu streng ausgelegt wurden“.

Öffentliche Entschuldigung gefordert

Der Betroffene sieht, wie er auf X weiter ausführt, in der Antwort seitens der Bank eine „Nopology“, also keine wirkliche Entschuldigung und akzeptiert sie daher auch nicht. Man sei nicht „höflich und in dezentem Ton“ auf die Vermummungsregelung hingewiesen worden, sondern von zwei Mitarbeitern aus mehreren Metern Entfernung „unfreundlich und für alle in der Filiale befindlichen Personen hörbar 'angeblafft'“ worden. Wenn es zur Legitimation der Person notwendig gewesen wäre, hätte man auf Wunsch die Maske kurz abgenommen, so der Betroffene, der eine öffentliche Entschuldigung der Mitarbeiter fordert: „Wenn man uns öffentlich stigmatisiert, erwarten wir auch eine öffentliche Entschuldigung.“

In den Sozialen Medien hat der Fall inzwischen zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Während sich viele Nutzer auf die Seite der Sparkasse stellen und ihr Vorgehen nachvollziehen können, unterstützen andere die Betroffene und bedanken sich: „Dankeschön. Ihr kämpft für uns alle, die aus gesundheitlichen Gründen Maske tragen und stigmatisiert werden wie Schwerverbrecher“, schreibt eine Nutzerin.

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