Gefälschter Brief: Linke Provokateure versuchen an Daten von AfD-Mitgliedern zu kommen

Aktuell warnt die AfD ihre Mitglieder in einem Rundschreiben vor einer gefälschten Internetseite, die offenbar von Linksradikalen betrieben wird und mit der versucht wird, an Daten von AfD-Mitgliedern zu gelangen.

/
/
2 Minuten Lesezeit
Gefälschter Brief: Linke Provokateure versuchen an Daten von AfD-Mitgliedern zu kommen
Alice Weidel und Tino Chrupalla bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.© IMAGO / Bernd Elmenthaler

Berlin. – Seit Mitte November ist ein gefälschter Brief im Umlauf, vor dem der AfD-Bundesvorstand derzeit alle seine Mitglieder warnt. Derzeit kursiere in der Partei „ein gefälschtes Anschreiben der AfD-Bundesgeschäftsstelle mit gefälschten Kontaktdaten und gefälschten Unterschriften, für das offensichtlich Philipp Ruch vom sogenannten ‘Zentrum für politische Schönheit’ verantwortlich ist“, heißt es einer Mail an AfD-Mitglieder und Förderer der Partei, wie die Junge Freiheit berichtet. Mit dem Schreiben versuche das linksradikale Zentrum für politische Schönheit (ZPS) an Daten von AfD-Mitgliedern zu gelangen. Scannt man den in dem Brief abgedruckten QR-Code ein, landet man nämlich auf einer gefälschten Internetseite, auf der eine angebliche „Sichtungskommission“ der AfD alle Mitglieder auffordert „jetzt sämtliche Informationen und Sachverhalte, die für ein Verbotsverfahren gegen unsere Partei missbraucht werden könnten“ über ein Kontaktformular einzusenden. Dazu wird auch ein Bild von AfD-Chefin Alice Weidel missbraucht. Die Parteispitze stellte klar, dass es eine solche Kommission nicht gebe.

Impressum offenbart wirklichen Betreiber

Wirft man einen Blick in das Impressum der Seite, so erscheint als Betreiber die „AfD - Artists for Democracy GmbH, ehemals Lindentity, vertreten durch den Geschäftsführer (Philipp Ruch, gleiche Adresse) Danziger Straße 6, 10435 Berlin“. Ruch ist Vorsitzender des linksradikalen „Zentrums für politische Schönheit“ und ist in der Vergangenheit bereits mehrfach mit radikalen und teilweise auch kriminellen Aktionen gegen die AfD aufgefallen.

Bei der jüngsten Aktion hat das Kollektiv aber wohl eine Sache nicht bedacht. Wie ein Nutzer auf der Plattform X (früher Twitter) schreibt, habe das ZPS für die gefälschte Seite einen Server benutzt, der nach Datenvolumen bezahlt, und dies ausgenutzt, um große Datenmengen hochzuladen und die Kosten in die Höhe zu treiben: „Wer also noch ein paar alte 4K-Videos vom Trocknen seiner Tapete nach der letzten Renovierung auf der Festplatte hat, kann sie gern hochladen“. In den Kommentaren erklärte ein anderer Nutzer, dass er ein Skript geschrieben habe, um die Seite mit einer Vielzahl von Nachrichten zu überfluten, aber das sei ja „fast noch besser“. Ein anderer Nutzer merkte später an, dass es nicht mehr möglich sei, große Dateien hochzuladen, da die Größe auf maximal fünf Dateien mit je 100 MB beschränkt worden sei.