Weiße gewinnt Wahl zur Miss Universe Simbabwe und löst hitzige Debatte aus

Während in vielen europäischen Ländern Vielfalt bei Schönheitswettbewerben gefördert und ausdrücklich erwünscht ist, hagelt es in Simbabwe derzeit heftige Kritik an der Wahl von Brooke Bruk-Jackson zur Miss Universe Simbabwe.

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Weiße gewinnt Wahl zur Miss Universe Simbabwe und löst hitzige Debatte aus

Brooke Bruk-Jackson

© Screenshot X

Harare. – Am Samstag fand zum ersten Mal seit 22 Jahren wieder ein Wettbewerb zur Wahl der Miss Universe Simbabwe statt, und Brooke Bruk-Jackson gewann die begehrte Krone. Der Sieg der 21-jährigen Simbabwerin stieß im Internet jedoch auf gemischte Reaktionen, da sie als Weiße das afrikanische Land vertritt. Kritiker meinten, die junge Frau habe den Wettbewerb gewonnen, weil sie weiß sei, und eine schwarze Kandidatin hätte das Land vertreten sollen, in dem die Mehrheit der Bevölkerung schwarz ist.

„All diese schönen, stark pigmentierten Frauen, und Sie sagen mir, dass eine europäische Frau einen Wettbewerb für Schwarze gewonnen hat!!?“, schrieb eine Nutzerin auf Twitter. „Ich unterstütze das überhaupt nicht und ich bin nicht hier, um mit irgendjemandem zu streiten. [...] Schwarze Menschen sollten lernen, sich selbst zu lieben und zu respektieren und aufhören, ein weißes Mädchen zu schicken, um Simbabwe zu repräsentieren“, sagte Natasja Sibanda auf Instagram. „Wir sind nicht weiß. [...] Hast du jemals gesehen, dass Deutschland, Indien, Thailand oder China schwarze Mädchen schicken, um sie zu repräsentieren?“, fuhr Sibanda fort.

Spekulationen über das Geschlecht

Andere verteidigten Bruk-Jacksons Sieg. Sie argumentierten, dass ihr Triumph wohlverdient sei und verwiesen auf ihre außergewöhnliche Fähigkeit, Fragen zu beantworten und ihre Fähigkeiten als Model als Gründe für ihren Sieg. „Brooke hat den Sieg verdient, sie hat hart für diese Krone gearbeitet und ihr Gang war so anmutig. Ihre Antworten waren kraftvoll, kurz und präzise. Verdient. Glückwunsch an sie“, schrieb ein anderer Nutzer laut der lokalen Nachrichtenagentur The Zimbabwean. „Sie ist absolut umwerfend. Wenn sie in Simbabwe geboren ist, ist sie qualifiziert“, kommentierte Brian Ngoni Muzabazi.

„Sollen wir – weil viele sagen, sie sei keine Schwarzafrikanerin, keine Simbabwerin und damit des Titels nicht würdig – hier in den USA auch aufgrund der (schwarzen) Hautfarbe diskriminieren?“, fragt ein anderer Nutzer.

Neben den Kommentaren zur Hautfarbe kommen allerdings noch welche zum Geschlecht Bruk-Jacksons auf. In den Sozialen Medien spekulieren viele Afrikaner, dass sie aufgrund bestimmter Merkmale, die sie als männlich wahrnehmen, transgender sein könnte.

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