Vandalismus in Innsbruck im Vorfeld der Gemeinderatswahl

In Innsbruck wird in wenigen Tagen ein neuer Gemeinderat gewählt. Im Vorfeld kam es zu zahlreichen Vandalismusschäden an Plakaten.

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Vandalismus in Innsbruck im Vorfeld der Gemeinderatswahl
Innsbruck könnte am 14. April einen neuen Bürgermeister bekommen.© IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

Innsbruck. – In zehn Tagen finden in Innsbruck die Gemeinderatswahlen statt, der Wahlkampf läuft bereits seit Wochen auf Hochtouren und geht nun in die Endphase. Dabei zeigt sich, dass die FPÖ in Innsbruck viele Gegner haben dürfte. Denn derzeit beklagt der freiheitliche Bürgermeisterkandidat Markus Lassenberger zahlreiche verunstaltete und komplett zerstörte Plakate. „Den Antidemokraten war es wohl ein Dorn im Auge, dass die verunstalteten Plakate nicht mehr ausgetauscht wurden, weshalb viele nun kurzerhand komplett zerstört wurden“, so Lassenberger, der von blinder Zerstörungswut spricht.

„Eindeutige Botschaften“ auf Plakaten

Neben dem Vandalismus kritisiert die FPÖ auch die damit verbundenen Drohungen. Denn neben den üblichen „geschmacklosen Schmierereien“ seien nun auch „eindeutige Botschaften“ auf den Plakaten zu finden. Damit meint er rote Punkte, die sich auf der Stirn und zwischen den Augen der auf den Plakaten abgebildeten Personen befinden. Diese Punkte symbolisieren laut Lassenberger „eindeutig einen Kopfschuss“. Teilweise sei auch aufgemaltes, herabtropfendes Blut zu sehen. „Das ist eine nicht hinnehmbare Grenzüberschreitung und geht über jede verträgliche politische Auseinandersetzung hinaus“, so die Kritik des freiheitlichen Bürgermeisterkandidaten.

In einer Aussendung weist Lassenberger darauf hin, dass nicht nur FPÖ-Plakate von Vandalismus betroffen sind. Er vermutet die Täter im linksextremen Milieu, da Plakate linker Parteien offenbar verschont blieben.

Kritik an „schweigendem Willi“

Kritik übt der Freiheitliche deshalb auch am amtierenden Bürgermeister Georg Willi (Grüne). „Dass Georg Willi hier schweigt, ist ein Skandal. Schweigen muss in dem Fall nämlich als Zustimmung gewertet werden.“ Eine weitere Vermutung Lassenbergers: Willi wolle es sich so kurz vor der Wahl nicht mit der linksextremen Szene verscherzen. Diese habe es sich nämlich während seiner Amtszeit in Innsbruck „sehr gemütlich gemacht“. Generell kritisiert Lassenberger Vandalismus und antidemokratische Auswüchse: „Das ist ein absolutes No-go, egal welche Partei hier betroffen ist. Als Bürgermeister werde ich solche Auswüchse nicht hinnehmen. So etwas hat in Innsbruck keinen Platz.“