„Parteischädigendes Verhalten“: Kickl schließt Schönbacher aus FPÖ aus

Am Dienstag hatte sich Claudia Schönbacher hinter Alexis Pascuttini gestellt, der am Dienstag von der Landespartei ausgeschlossen wurde.
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Wien/Graz. – Erst gestern hat FPÖ-Landesparteichef Mario Kunasek Alexis Pascuttini aus der Partei ausgeschlossen, weil dieser sich nicht an Beschlüsse der Landespartei gehalten haben soll, wie es hieß (FREILICH berichtete). Nun geht die Eskalation rund um die Grazer FPÖ weiter: Bundesparteiobmann Herbert Kickl hat die Grazer Stadtparteiobfrau Claudia Schönbacher am Mittwoch aus der Partei ausgeschlossen.

Schönbacher und Pascuttini wollen Berufung einlegen

Schönbacher stellte sich bei einer Pressekonferenz am Dienstag hinter ihren Klubchef Pascuttini und sagte, dass sie nun selbst mit einem Parteiausschluss rechne. Am Mittwochmorgen war es dann so weit. Wegen parteischädigenden Verhaltens hat Kickl die Stadtparteiobfrau aus der Partei ausgeschlossen. Nur der Bundesparteiobmann konnte diesen Schritt setzen, da Schönbacher Mitglied der Bundespartei ist.

Doch weder Pascuttini noch Schönbacher wollen diese Entscheidungen akzeptieren, sondern dagegen berufen und vor das Parteischiedsgericht ziehen. „Klubobmann Alexis Pascuttini und ich sind im Vorjahr angetreten, um eine ehrliche Politik zu machen. Und das werden wir in unseren Funktionen als Klubobmann und Stadträtin auch weiterhin tun!“, so Schönbacher.