So soll man laut rbb reagieren, wenn man angegriffen wird

Der rbb hat einen Beitrag mit Verhaltenstipps für den Fall, dass man angegriffen wird, auf Instagram geteilt. Der Beitrag löste in den Sozialen Medien zahlreiche Reaktionen aus.

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So soll man laut rbb reagieren, wenn man angegriffen wird

Der rbb sieht die Tipps als gutgemeinte Ratschläge.

© IMAGO / photothek

Berlin. – Vor wenigen Tagen hat der rbb auf Instagram einen Beitrag geteilt, der Tipps für den Fall gibt, dass man angegriffen wird. Der Beitrag mit dem Titel „Wirst du angegriffen – nix wie weg!“ hat nicht nur auf Instagram, sondern auch auf X zahlreiche Reaktionen ausgelöst. In dem Beitrag wird auf verschiedene Fluchttechniken hingewiesen, die einen Angreifer irritieren oder ablenken sollen. Laut rbb soll dies durch lautes Schreien oder auch Taschenalarme funktionieren. Eine weitere Möglichkeit ist das Vortäuschen von Ekel. „Ekel versetzt den Organismus in Alarmbereitschaft. Simuliere, dass du dich in Richtung des Täters oder der Täterin übergeben musst“, lautet der zweite Tipp. Der dritte und letzte Tipp lautet: „Simuliere eine schlimme Krankheit, wie Herzinfarkt, epileptischer Anfall, plötzliche Blindheit ...“.

Zahlreiche negative Reaktionen

Bisher wurde der Beitrag 1.020 Mal mit „Gefällt mir“ markiert und über 600 Mal kommentiert, überwiegend negativ. Es sei absurd, dass der rbb „Verhaltensregeln“ aufstelle, schreibt ein Nutzer und erklärt: „Hätte die Politik vor Jahren richtig gehandelt, könnte der rbb heute über die schönen Sachen im Leben berichten und nicht Angst und Unsicherheit verbreiten“. Der rbb reagierte in einer Antwort auf den Kommentar und schrieb: „Wir sehen dies als gutgemeinte Tipps und nicht als 'Verhaltensregen' und sie sind auch nicht neu oder neuerdings erforderlich. Körperliche Angriffe/Überfälle gab es quasi schon immer und ganz unabhängig von der jeweiligen Regierung.“ Andere Nutzer stimmten dem Kommentar des ersten Nutzers zu: „Verrückt und spooky, dass der rbb solche Tipps veröffentlicht. Meine Großeltern mussten nicht mal ihre Haustüre verschließen. Traurig.“ In den Kommentaren finden sich noch viele ähnliche Reaktionen.

Viele Nutzer erwähnten im Zusammenhang mit dem Beitrag auch die Messerattacke in Mannheim, bei der der Angreifer einen jungen Polizisten getötet hatte. „Habt ihr mal das Mannheim-Video angesehen? Wie schnell so ein Angriff abläuft. Ich frag mich also ernsthaft, ob ihr eure Realitätsnähe, sofern jemals vorhanden, verloren habt. Danke also für nichts“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer geht konkret auf den Tipp ein, plötzliche Blindheit zu simulieren, und meint dazu: „Ich geh kaputt“. „Dann siehste wenigstens nicht, wenn du ins offene Messer rennst. Ironie und Sarkasmus off“, antwortet ein weiterer Nutzer auf den Kommentar.

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