Sicherheitsproblem kostet Wien Platz 1 im Ranking lebenswerter Städte
In den vergangenen Jahren war Wien wiederholt die lebenswerteste Stadt der Welt. Ein Rückgang im Bereich Sicherheit ließ die Hauptstadt nun jedoch abrutschen.
In den vergangenen Jahren war Wien mehrfach die lebenswerteste Stadt der Welt. Das hat sich nun geändert. (Symbolbild)
© IMAGO / ZoonarWien. – Im aktuellen „Global Liveability Index 2025“ der Economist Intelligence Unit (EIU) ist Wien nicht mehr die lebenswerteste Stadt der Welt. Die österreichische Hauptstadt, die diesen Platz in den vergangenen Jahren mehrfach belegt hatte, wurde von Kopenhagen verdrängt. Die dänische Hauptstadt erhielt Bestnoten in den Bereichen Stabilität, Bildung und Infrastruktur und kletterte damit vom zweiten Rang an die Spitze.
Verlust an Stabilität wegen vereitelter Anschläge
Nun teilt sich Wien die Punktewertung mit Zürich. Beide Städte erzielten identische Ergebnisse. Auf den weiteren Plätzen folgen Melbourne und Genf, dann Sydney, Osaka, Auckland, Adelaide und Vancouver. Der Index vergleicht 173 Städte weltweit anhand von 30 Indikatoren aus den Bereichen Gesundheit, Kultur und Umwelt.
Ausschlaggebend für Wiens Abrutschen war laut Economist insbesondere ein Rückgang im Sicherheitsbereich. Während die Stadt im Vorjahr beim Stabilitätswert noch 100 Punkte erreichte, waren es dieses Jahr nur noch 95. Grund für diesen Punktabzug waren zwei vereitelte Terroranschläge. Einer richtete sich gegen ein geplantes Konzert von Taylor Swift, der andere gegen den Westbahnhof. Diese Vorfälle haben sich demnach negativ auf den Stabilitätswert ausgewirkt, der Risiken wie Terrorismus, Unruhen und militärische Konflikte abbildet.
Wien auch 2021 nicht auf Platz eins
Bereits im Jahr 2021 war Wien im Ranking deutlich abgerutscht – damals bedingt durch die Auswirkungen der Coronapandemie. Die Stadt belegte seinerzeit lediglich Rang zwölf. Die letzten Plätze belegen aktuell Damaskus (Syrien), Tripolis (Libyen), Dhaka (Bangladesch), Karachi (Pakistan) und Algier (Algerien).