Leipziger Linksextreme fordern Menschenjagd auf AfD-Politiker
Am Wochenende veröffentlichten Linksextreme auf der Plattform „indymedia“ die Adressen von vier politischen Aktivisten.

Leipzig. - Auf der linksextremen und verbotenen Internetseite indymedia wurden unlängst die Adressen von vier Leipziger Einwohnern veröffentlicht. Neben Namen und Adressen wurden auch Arbeitsplätze und persönliche Gewohnheiten an die Öffentlichkeit gezerrt. Darunter befinden sich auch zwei AfD-Politiker, deren einziges „Vergehen“ es laut der Verfasser ist, sich politisch in der Partei zu engagieren. Auch sie sind mit Meldeadressen und Beschäftigungsverhältnis auf der Internetseite offengelegt, die immer wieder von Linksextremisten als Sprachrohr genutzt wird.
Neue linksextreme Szene formiert sich
Wie die Bild berichtete, ist auch der Verfassungsschutz auf diese Liste aufmerksam geworden. „Wir nehmen das sehr ernst“, so eine Sprecherin des Verfassungsschutzes zu Bild. „Der Aufruf ist geeignet, dass schwere Straftaten darauf folgen.“ Die Urheberschaft ist noch nicht geklärt. Eine neue linksextreme Szene, die sich mit eigenen Logos von der alten „Antifa“-Szene in Connewitz abgrenzt, formiert sich jedoch im Leipziger Osten. Ihr wäre ein derartiger Gewaltaufruf zuzutrauen.
Erst in den vergangenen Wochen hatte es zahlreiche Übergriffe von Linken gegeben. Während der Gedenkfeiern zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Budapest kam es zu mehreren Übergriffen auf vermeintlich Rechte. Dabei wurden ein polnisches Ehepaar und ein ungarischer Tabakverkäufer von mehreren Vermummten zusammengeschlagen und mit Pfefferspray besprüht. Die ungarische Polizei konnte in einer Blitzaktion mehrere mutmaßliche Täter festnehmen, darunter auch deutsche Linksextremisten aus Leipzig und Jena. Eine Auslieferung an Deutschland lehnen die ungarischen Behörden derzeit ab.