Graz: Steuerfinanzierte Ausstellung im „Bruseum“ sorgt für Empörung

Seit dem 08. Mai und noch bis zum 10.10.2024 zeigt die Neue Galerie in Graz eine Ausstellung mit Werken des steirischen Künstlers Günter Brus. Aus der Politik gibt es nun aber heftige Kritik.

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Graz: Steuerfinanzierte Ausstellung im „Bruseum“ sorgt für Empörung

Die kritisierte Ausstellung ist derzeit in der Neuen Galerie in Graz zu sehen.

© IMAGO / VWPics

Graz. – Eine Pressekonferenz der steirischen Freiheitlichen machte vergangene Woche auf eine umstrittene Ausstellung in der Neuen Galerie Graz aufmerksam. Die Ausstellung mit dem Titel „Günter Brus – Ein irrer Wisch“ sorgt für Aufregung, weil sie mit öffentlichen Geldern finanziert wird und nach Ansicht der FPÖ fragwürdige Inhalte zeigt. Der freiheitliche Klubobmann-Stellvertreter Stefan Hermann kritisierte die Finanzierung der Ausstellung aus Steuergeldern und verurteilte die Darstellungen als Österreichhass, Fäkalkunst und Pornografie. Er betonte, dass angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Probleme und der Notwendigkeit sozialer Unterstützung die Verwendung von Steuergeldern für derartige Zwecke inakzeptabel sei.

Weitere Schritte geplant

Die FPÖ erwägt eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft wegen möglicher strafrechtlicher Verstöße im Zusammenhang mit der Ausstellung. Sie forderte den steirischen Landeshauptmann Christopher Drexler auf, die Ausstellung zu überprüfen und gegebenenfalls zu schließen. Auch der freiheitliche Kultursprecher Marco Triller zeigte sich besorgt über die Ausstellung und deren Finanzierung. Er kündigte eine Dringliche Anfrage an den Landeshauptmann an, um Aufklärung über die Verwendung von Steuergeldern für das „Bruseum“ zu erhalten.

Die FPÖ will nun wissen, welche weiteren Projekte der Landeshauptmann mit dem Bruseum plant und ob dafür weitere öffentliche Mittel vorgesehen sind. Triller forderte angesichts der Einsparungen im Gesundheitsbereich eine Überprüfung der Ausgaben im Kulturbereich. Die Reaktion des steirischen Landeshauptmanns auf die Kritik blieb nach Darstellung der FPÖ vage; er habe einen Mitarbeiter des „Bruseums“ zur Pressekonferenz der FPÖ geschickt. Triller warf die Frage auf, ob der Landeshauptmann nach dem Skandal um die Ausstellung noch der richtige Repräsentant für Kunst und Kultur in der Steiermark sei.

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