USA: Feuerwehr brauchte 190.000 Liter Wasser, um brennenden Tesla-Truck zu löschen
Ein Tesla Semi ist in Kalifornien verunglückt und hat einen Großbrand ausgelöst. Die Feuerwehr benötigte mehr als 190.000 Liter Wasser und 15 Stunden, um die Flammen zu löschen.
Lake Tahoe. – Ein schwerer Unfall mit einem Tesla Semi, einem elektrisch angetriebenen Sattelschlepper, hat im US-Bundesstaat Kalifornien einen Großbrand ausgelöst und die Feuerwehr vor enorme Herausforderungen gestellt. Mehr als 190.000 Liter Wasser wurden eingesetzt, um den Brand zu löschen. Die Arbeiten dauerten rund 15 Stunden, während deren die betroffene Straße gesperrt werden musste.
Der Unfall ereignete sich am 19. August in der Sierra Nevada in der Nähe des Emigrant Gap. Der Tesla-Sattelzug war auf dem Weg von Livermore zu einer Tesla-Fabrik in Nevada, als er in einer Kurve von der Straße abkam und gegen mehrere Bäume prallte. Dabei entzündete sich das Lithium-Batteriesystem des Fahrzeugs und löste einen Brand aus. Der Fahrer, ein Tesla-Mitarbeiter, blieb laut NTSB-Bericht unverletzt.
Aufwändige Löscharbeiten und Waldbrandgefahr
Neben den enormen Wassermengen, die zur Brandbekämpfung und zur Kühlung der Fahrzeugbatterien benötigt wurden, setzte die Feuerwehr auch ein Löschflugzeug ein. Dieses brachte vorsorglich Löschmittel in der Umgebung aus, um einen Waldbrand zu verhindern. Das NTSB teilte mit, dass „Brandschutzmittel in der unmittelbaren Umgebung“ ausgebracht wurden, um ein Übergreifen auf das umliegende Waldgebiet zu verhindern.
Der Tesla Semi ist ein elektrisch angetriebener Sattelschlepper, der Ende 2025 offiziell auf den Markt kommen soll. Erste Fahrzeuge wurden jedoch bereits an Unternehmen wie den Getränkehersteller PepsiCo ausgeliefert. Der Unfall zeigt jedoch, dass auch Elektrofahrzeuge, insbesondere solche mit großen Lithium-Batteriesystemen, bei einem Unfall ein erhebliches Brandrisiko bergen.