Mutmaßlicher Antifa-Gewalttäter erhielt Geld für „Demokratieförderung“
Dresden. – Langsam werden erste Details zu den vier Linksextremisten, die sich derzeit vor dem Oberlandesgericht Dresden wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten müssen, öffentlich. So können die Angeklagten auf einschlägige Vorstrafen, teilweise auch auf Hafterfahrung und zahlreiche Einträge im Führungszeugnis zurückblicken. Einer der Männer, Jonathan M., bringt es gar auf zehn Einträge, darunter unerlaubter Waffenbesitz, Sachbeschädigung, Diebstahl, Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Damit nicht genug: Laut Bericht des „Focus“ redete der Angeklagten in abgehörten Gesprächen offen darüber, beim einem weiteren Erstarken der AfD zur Waffe zu greifen und Menschen zu töten.
Geld für Linksextremisten
Besonders brisant ist jedoch ein Ergebnis von Finanzermittlungen des Landeskriminalamtes Sachsen zum Beschuldigten A., einem 26-jährigen Niedersachsen, den es nach Leipzig – eine der Hochburgen der linksextremen Szene – verschlug. Von Juni bis November 2019 soll er nach Informationen des „Focus“ von einem bundesweit aktiven Projekt für Demokratieförderung und Extremismus-Prävention 2.800 Euro erhalten haben. Das Geld soll für die Teilnahme an Veranstaltungen und als Fahrkostenerstattung bezahlt worden sein – just zu einem Zeitpunkt, in dem A. die drei weiteren Angeklagten um Lina E. laut Bundesanwaltschaft mehrere Gewaltstraftaten begannen haben sollen. Den Namen der Organisation nennt „Focus“ bislang nicht, der Prozess dürfte jedoch noch weitere Einsichten in das Innenleben der linksextremen Szene und ihrer militanten Akteure liefern.
Auf der Seite „www.linke-gewalt.info“ dokumentieren wir regelmäßig linke Gewalt in Deutschland, Österreich und der Schweiz.