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Weniger als die Hälfte der Deutschen für Panzerlieferung

Die Bundesregierung handelt laut einer aktuellen Umfrage gegen die Interessen eines Großteils ihrer Wähler.

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Weniger als die Hälfte der Deutschen für Panzerlieferung

Bundeskanzler Olaf Scholz

© flickr CC BY-SA 2.0

Berlin. - Nach einer repräsentativen Umfrage des „INSA“-Meinungsforschungsinstituts befürworten nur 40 Prozent der Bevölkerung die Lieferung von Panzern in die Ukraine. Die im Auftrag der Bild am Sonntag durchgeführte Erhebung stellte fest, dass dagegen rund 50 Prozent der Bevölkerung dieses Bündnis zugunsten der Regierung Selenskyj ablehnen. Diese Zahlen entsprechen sowohl der Frage nach der Lieferung des Schützenpanzers Typ „Marder“ und des „Leopard“-Kampfpanzers.

Wagenknecht übt deutliche Kritik an Bundesregierung

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht fordert ein Ende der Waffenlieferungen. Gegenüber der Welt am Sonntag kritisiert sie: „Mit dem Beschluss zur Lieferung von Marder-Panzern trägt die Ampel im gefährlichsten Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg weiter zur Eskalation bei“. Sie warf Bundeskanzler Scholz mangelndes politisches Gespür vor, der statt auf „zügige Friedensverhandlungen“ auf „völlig unrealistisch[e]“ militärische Siegeschancen gegen Russland setze.

Olaf Scholz hatte in den vergangenen Monaten immer darauf bestanden, dass Deutschland nur im Verbund mit anderen Staaten Panzer in die Ukraine liefern würde. Kritiker hatten ihm diese Aussagen als Führungsschwäche und Verletzung der deutschen Souveränität vorgeworfen. Nach einem Telefonat am vergangenen Donnerstag vereinbarten US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Scholz die Panzerlieferungen und gaben damit den Forderungen der Regierung Selenskyj erstmalig nach.

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