Umfrage: AfD auf Rekordhoch, SPD verliert massiv

Wäre am Sonntag die nächste Bundestagswahl, würde die AfD 14,5 Prozent der Wählerstimmen bekommen und somit um vier Prozent im Vergleich zur letzten Bundestagswahl zulegen. Die SPD würde auf 16 Prozent abstürzen.
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Umfrage: AfD auf Rekordhoch, SPD verliert massiv

Logo der AfD-Bundestagsfraktion (Symbolbild)

© privat

Wäre am Sonntag die nächste Bundestagswahl, würde die AfD 14,5 Prozent der Wählerstimmen bekommen und somit um vier Prozent im Vergleich zur letzten Bundestagswahl zulegen. Die SPD würde auf 16 Prozent abstürzen.

In den letzten Monaten konnte die AfD immer wieder in der sogenannten Sonntagsfrage zulegen oder ihre Prozenten halten. In der neusten Umfrage des Institut Wahlkreisprognose erreicht die AfD sogar einen Wert, den sie das letzte mal 2019 erreichen konnte – knapp 14,5 Prozent der Wähler würden aktuell die AfD wählen. Das wären vier Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl. Den stärksten Zuwachs würden aber Bündnis 90/ Die Grünen erreichen, denn anders als 2021 würden jetzt fast elf Prozent mehr Wähler ihr Kreuz bei den Grünen machen. Somit wäre die Partei mit 25,5 Prozent an der Spitze.

Große Verluste bei der SPD

Die SPD stürzt derweil ab: Sie würde zehn Prozent ihrer Wähler verlieren und nach der Union den dritten Platz mit 16 Prozent einnehmen. Die Christdemokraten würden das gleiche Ergebnis wie im letzten Herbst einnehmen, denn mit 24 Prozent würden sie genauso wieder den zweiten Platz bekommen. Ein weiterer großer Verlierer sind die Liberalen der FDP – sie würden nur acht Prozent erhalten und somit am letzten Platz liegen. Die Linke wäre mit 3,5 Prozent nicht im Parlament vertreten. Eine Ampelregierung würde wieder möglich sein.

Der Politologe Benedikt Kaiser deutet im Gespräch mit der TAGESSTIMME den positiven Trend als das Ergebnis der Beendigung des „Krieges gegen die eigene Partei“ (Tillschneider) und weist auf die wichtige Rolle der AfD in den aktuellen Krisen hin:

Der Trend ist positiv: Nach den Querelen um den alten Bundesvorstand kehrt nun relative Ruhe ein, auf Basis derer man endlich ausgreifen kann. Aber: Noch ist nichts gewonnen. Die bisherigen Zuwächse sind Resultate bestehender Unzufriedenheiten mit den Altparteien. Nun muss man selbst aktiver werden und all den zunehmend Enttäuschten und Zornigen ein alternatives Politikangebot unterbreiten! Gegen die Krisenverursacher und Krisengewinner, für die Mehrheit des Volkes.


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