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So reagierten die Parteien auf die Kärntner Landtagswahl

Beim Wahlsieger SPÖ herrschte Jubelstimmung. FPÖ, ÖVP und Team Köfer zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Grüne und NEOS hingegen mussten am Wahlabend eine Enttäuschung hinnehmen.
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So reagierten die Parteien auf die Kärntner Landtagswahl

Symbolbild Wahlurne: By Rama (Own work) [CeCILL or CC BY-SA 2.0 fr], via Wikimedia Commons / Bild LH Peter Kaiser: By Niki.L (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons / Collage: Die Tagesstimme

Beim Wahlsieger SPÖ herrschte Jubelstimmung. FPÖ, ÖVP und Team Köfer zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Grüne und NEOS hingegen mussten am Wahlabend eine Enttäuschung hinnehmen.

Die SPÖ erreichte laut vorläufigem Endergebnis 47,8 Prozent der Stimmen. Damit werden die Sozialdemokraten in Zukunft mit 17 Sitzen im Kärntner Landtag vertreten sein.

Nächste Woche starten „Parteiengespräche“

In einer ersten Reaktion zeigte sich SPÖ-Spitzenkandidat LH Peter Kaiser im ORF-Interview „sehr, sehr froh über dieses großartige Ergebnis“. Er bedankte sich bei allen Wählern und Wahlhelfern.

Für eine mögliche Koalition kann sich die SPÖ einen von drei Partnern aussuchen. Dennoch will man mit allen Parteien – auch mit denen, die nicht im Landtag vertreten sind – Gespräche führen. „Wir werden intern beraten und nächste Woche die Parteiengespräche starten“, gab Kaiser bekannt.

SPÖ-Generalsekretär Max Lercher freute sich über den bereits vierten Stimmenzuwachs in Folge: „Der Aufwärtstrend der Sozialdemokratie setzt sich damit ungebremst fort. Das zeigt, dass sich die Menschen ein Gegengewicht zur unsozialen schwarz-blauen Regierung wünschen.“

Darmann (FPÖ): „Freue mich auf Verhandlungen auf Augenhöhe“

Die FPÖ erreichte mit 22,8 Prozent zwar ein deutliches Plus von sechs Prozent. Dennoch hatte man sich doch etwas mehr erhofft. Nichtsdestotrotz zeigte sich FPÖ-Spitzenkandidat Gernot Darmann im ORF-Interview zufrieden: „Wir wurden gestärkt. Die Freiheitliche Partei ist als zweiter Wahlsieger hervorgegangen.“ Die FPÖ sei angetreten, um Verantwortung in Kärnten zu übernehmen. „Ich freue mich auf korrekte Verhandlungen auf Augenhöhe“, sagte Darmann in Hinblick auf mögliche Koalitionsgespräche mit der SPÖ.

„Ein sehr guter Erfolg der Kärntner Freiheitlichen ist zu verzeichnen und ein klares Zeichen, dieses Land mitzuregieren. Deutlich ist zu erkennen, dass die Grünen mit ihrer Zwangs- und Verbotspolitik in Österreich abgewählt wurden und werden“, freute sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

ÖVP und Team Köfer ebenfalls für Gespräche offen

Die ÖVP konnte am Wahlabend ein wenig zulegen und hält nun bei 15,6 Prozent. ÖVP-Spitzenkandidat Christian Benger betonte: „Das ist ein Gewinn. Wir haben unser Ziel erreicht: mehr Stimmen und vor allem auch mehr Mandate.“ Die ÖVP sei für Gespräche offen.

Das Team Köfer verlor zwar ungefähr die Hälfte seiner Stimmen, trotzdem sprach Spitzenkandidat Gerhard Köfer von einem „Achtungserfolg“, nachdem man die Fünf-Prozent-Hürde meistern konnte. Zudem gratulierte er LH Peter Kaiser zum Wahlerfolg der SPÖ. Es sei ein „Meilenstein in der Geschichte Kärntens“. In Hinblick auf eine neue Koalition habe man keine Präferenz nach links oder rechts. Man sei gespannt, ob das Team Kärnten zu Gesprächen eingeladen wird.

Grüne stürzen weiter ab

Bei den Grünen musste man die nächste Wahlschlappe verdauen. Mit 3,1 Prozent verfehlte man den Einzug in den Landtag recht deutlich. „Wir haben unser Wahlziel nicht erreicht. Wir werden morgen in den Gremien tagen und dann sehen, wie es weitergeht“, sagte Rolf Holub am Wahlabend gegenüber dem ORF. Gründe für den Absturz der Grünen gebe es einige. „Wir hatten viel Gegenwind, der Bundestrend hat sich fortgesetzt. Letztlich sei die Diskussion um Eva Glaswischnig kurz vor der Wahl auch nicht hilfreich gewesen.

Enttäuschung bei den NEOS

Ebenfalls nicht im Landtag vertreten sein werden die NEOS. Bei ihrem ersten Antritt kamen sie auf 2,1 Prozent. Spitzenkandidat Markus Unterdorfer-Morgenstern sagte im Interview. „Ich bin persönlich sehr enttäuscht. Der Sieg hat viele Väter, die Niederlage einen.“

 

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