Nationalrats- und Europawahlen: FPÖ führt in Umfragen

Im Herbst wird in Österreich ein neuer Nationalrat gewählt, zuvor finden im Juni die Europawahlen statt. Wie aktuelle Umfragen zeigen, würde die FPÖ bei beiden Wahlen mit deutlichem Abstand als stärkste Partei hervorgehen.

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Nationalrats- und Europawahlen: FPÖ führt in Umfragen

In einer aktuellen Umfrage kommt die FPÖ auf 30 Prozent.

© IMAGO / Daniel Scharinger

Wien. – Wenn am kommenden Sonntag Nationalratswahlen wären, würde die FPÖ klar die Nase vorne haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Unique Research im Auftrag der Heute-Zeitung. Obwohl die FPÖ im Vergleich zur letzten Heute-Umfrage zwei Prozentpunkte verloren hat, würde sie die Nationalratswahl mit 30 Prozent klar gewinnen. Für eine Zweierkoalition gäbe es damit kein Vorbeikommen an Kickl. Auf dem zweiten Platz würden ÖVP und SPÖ landen, die laut Umfrage beide auf 21 Prozent kämen. Für die SPÖ könnte das einen schwierigen Wahlkampf bedeuten. Die Konkurrenz links der Mitte werde stärker, rechts der Mitte gewinne man nicht dazu, sagte Meinungsforscher Peter Hajek.

KPÖ könnte Einzug schaffen

Die Grünen verlieren laut der aktuellen Umfrage im Vergleich zur Wahl 2019 sogar fast sechs Prozentpunkte und liegen damit gemeinsam mit den NEOS (8 Prozent) auf dem vierten Platz. Knapp dahinter folgt die Bierpartei von Dominik Wlazny mit sieben Prozent, die damit den Einzug in den Nationalrat schaffen würde. Ob Wlazny tatsächlich kandidieren wird, ist allerdings noch ungewiss. Die KPÖ landet mit fünf Prozent auf dem letzten Platz und würde damit ebenfalls den Einzug in den Nationalrat schaffen.

FPÖ auch auf EU-Ebene in Umfrage vorne

Aber nicht nur bei den Nationalratswahlen ist die FPÖ in den Umfragen so stark. Auch bei der Sonntagsfrage zur Europawahl im Juni liegt die FPÖ klar vorne. Demnach würden die Freiheitlichen mit 28 Prozent (+10,8 Prozent) den ersten Platz belegen. SPÖ (22 Prozent) und ÖVP (21 Prozent) kämen auf die Plätze zwei und drei. Es folgen die Grünen mit 13 Prozent, die NEOS mit 12 Prozent und die KPÖ mit zwei Prozent.

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