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Gregor Gysi fordert sofortigen Ausschluss von Rechten bei Montagsdemos

Ist die politische Linke auch weiterhin stark in außerparlamentarischen Organisationen vertreten, müssen ihre politischen Vertreter um die Weiterexistenz ringen.
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Gregor Gysi fordert sofortigen Ausschluss von Rechten bei Montagsdemos

Gregor Gysi im Jahr 2019, Kasa Fue, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Ist die politische Linke auch weiterhin stark in außerparlamentarischen Organisationen vertreten, müssen ihre politischen Vertreter um die Weiterexistenz ringen.

Der Ton wird rauer. Rechnen viele bereits mit dem „Wutwinter“ auf der Straße, so heizen die politischen Lager die Stimmung in der Bevölkerung schon kräftig an. Der Erfolg der AfD in Mitteldeutschland bringt auch alte Kader der Linken zurück auf die Straße. Der frühere Linke-Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi forderte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur den Ausschluss aller Rechten von den Montagsdemonstrationen. Man müsse die „Montagsdemonstrationen zurückklauen“. Damit dürften Mitglieder, Anhänger oder Sympathisanten rechter und potentiell auch konservativer Parteien weder Reden halten noch auf Demonstrationszügen mitlaufen.

„Insofern ist es ganz in Ordnung, links oder eben rechts zu sein“

Der Schriftsteller und Autor Harald Martenstein beobachtet die Vorgänge in der deutschen Linken genau. Er sieht den offenen Diskurs in Deutschland zunehmend in Gefahr und fordert stärkere Differenzierung. Im Interview mit Tichys Einblick erklärte er: „Die Gleichsetzung von rechts mit rechtsradikal oder der Versuch, alles Konservative in eine Nazi- oder naziaffine Ecke zu schieben, ist ja nur aus zwei Motiven heraus zu erklären: entweder grenzenlose Bösartigkeit oder völlige Verblödung.“

Er sieht in der Linken einen wachsenden Hang zum Autoritarismus. Dieser sei eine Bruchstelle zwischen mehreren Generationen politischer Linken: „Viele aus meiner Generation, die als Linke angefangen haben, wollten diesen autoritären Weg nicht mitgehen“.

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