Linksextremer Mordanschlag in Budapest

Verbindungen zur „Hammerbande“?

Nach einer aktuellen Recherche mehren sich die Hinweise, dass der Angriff in der ungarischen Hauptstadt mit der „Hammerbande“ rund um die Terroristin Lina Engel zusammenhängt.

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Verbindungen zur „Hammerbande“?
Linksextremismus© © Metropolico

Budapest/Dresden. - Unter den bislang festgenommenen vier Linksextremen in Ungarns Hauptstadt Budapest befinden sich drei Deutsche. Eine Recherche eines konservativen Bürgernetzwerks ist den feigen Angriffen nun näher auf den Grund gegangen und hat dabei Spuren entdeckt, die zu einem internationalen kriminellen Netzwerk führen. Bei dem Opfer handelt es sich um den Ungarn Zoltan T., der zum Zeitpunkt der Tat auf dem Weg zu seiner Arbeit als Tabakverkäufer war. Als Grund für den „kommandoartig geplant[en]“ Überfall scheint die militärisch anmutende Kleidung des Opfers ausreichend gewesen zu sein. Mit der brutalen Vorgehensweise des nur 30 Sekunden dauernden Überfalls wird auch offensichtlich, dass der Tod des Opfers in Kauf genommen wurde.

Mögliche Verbindungen zur „Hammerbande“

Laut dem Bürgernetzwerk trägt der Anschlag eindeutig die Handschrift der „Hammerbande“. Trotz der Verhaftung der Anführerin Lina Engel befänden sich die meisten Mitglieder noch immer auf freiem Fuß. Der Freund und Lebensgefährte Engels, Johann Guntermann, befindet sich auf der Flucht vor der Polizei und ist untergetaucht. Während des jährlichen „Tag der Ehre“, an dem an den Ausbruchsversuch deutscher und ungarischer Truppen aus dem eingekesselten Budapest 1945 erinnert wird, kam es nun zu zahlreichen Angriffen. Die Schuld daran gibt das Bürgernetzwerk besonders sogenannten „Recherchegruppen“ aus Deutschland, die mit groß angelegten Schmutzkampagnen nicht-linken Personen Schaden zufügen.

In Budapest kam es während der Feierlichkeiten zu insgesamt fünf Angriffen mit neun Opfern. Die Täter suchten ihre Opfer zumeist aufgrund von Äußerlichkeiten aus, Tarnhosen, Rucksäcke oder für die Linksextremisten unpassende Kleidungsmarken reichten als Grund aus. Auch ein ungarisches Ehepaar sowie polnische Touristen wurden zur Zielscheibe brutaler Angriffe, alle Opfer mussten zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden. Eine ungarische Sonderkommission, die auch bei der Festnahme eines Teils der Täter beteiligt war, vermutet Täter aus Deutschland, Italien und Ungarn. Die Budapester Zeitung schreibt von vier Festnahmen, die Bild nennt hingegen die Namen von sechs Tätern. Dabei handelt es sich nach Informationen der Zeitung um Clara W. (22), Anna M. (25), Emilie D. (20), Moritz S. (20) und Tobias E. (29) aus Deutschland sowie Ilaria S. (38) aus Italien.

Auch wenn bislang nicht alle Verbindungen und Hintergründe aufgeklärt sind, so ist den ungarischen Behörden doch bereits jetzt ein Erfolg gelungen. Während Ungarn innerhalb von 48 Stunden tätig wurde, dürfen auch die Mitglieder der „Hammerbande“ noch immer frei in Deutschland spionieren, planen und angreifen.