„Migranten-Notstand“ in New York

Tausende Emigranten aus Mittel- und Südamerika strömen monatlich in den „Big Apple“. Der Bürgermeister rief nun den Notstand aus.
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New York. – Die Stadt sei aufgrund der zahlreichen Ankömmlinge nicht mehr in der Lage, die Menschen zu versorgen, verkündete der Bürgermeister New Yorks, Eric Adams. Mit der Ausrufung des Notstandes erhofft sich die Stadtverwaltung den Zuschuss von Bundesgeldern für die Unterbringung und Versorgung der Migranten. Man stehe am „Rande des Abgrunds“, teilte Adams mit. Laut seiner Aussagen kämen täglich fünf bis sechs Busse mit Migranten an, sie werden häufig in Hotels untergebracht, doch die Kapazitäten gehen zur Neige.

Migration als politische Waffe

Neben der Anziehungskraft der Großstadt sind es auch organisierte Busfahrten nach New York. Einige republikanische Politiker in den Bundesstaaten Texas und Arizona leiten seit Monaten Migranten in die liberalen Bundesstaaten wie New York oder Florida. Experten vermuten dahinter ein politisches Druckmittel gegen die Regierung Joe Bidens, um eine Wende in der Migrationspolitik zu erreichen. Washington rief bereits vor einigen Wochen den Notstand aus, auch die US-amerikanische Hauptstadt ist mit den ankommenden Migranten überfordert. Adams schwor die Menschen zum Durchhalten ein: „Die New Yorker haben sich schon immer für unsere eingewanderten Brüder und Schwestern eingesetzt“. Mag das Mitgefühl auch unendlich sein, die Mittel sind jedoch am Ende.