Freilich #35: Und tschüss!

IS ruft zu weltweiten Anschlägen gegen Juden und Christen auf

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ ruft zu Angriffen auf Christen und Juden weltweit auf. Laut eigenen Angaben will sie damit Palästina und andere Krisenregionen rächen.

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IS ruft zu weltweiten Anschlägen gegen Juden und Christen auf

In den vergangenen Jahren kam es in zahlreichen europäischen Städten zu islamistischen Anschlägen. 2020 traf es auch die österreichische Bundeshauptstadt Wien.

© IMAGO / Pond5 Images

In einer Mitteilung hat ein Sprecher der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu Anschlägen auf Juden, Christen und ihre Verbündeten aufgerufen. Das Pamphlet mit dem Titel „O eifrige Monotheisten” wurde von Abu Hudhaifa al-Ansari verfasst, wie der britische Express berichtet.

Aufruf zu Gewalt in Europa und den USA

In dem besagten Pamphlet fordert Al-Ansari demnach, dass die „Löwen der Insel“ Juden, Christen und ihre Verbündeten auf den Straßen Amerikas, Europas und anderer Teile der Welt jagen sollen. Sie sollten in deren Häuser eindringen, sie töten und mit allen Mitteln bestrafen. Er betont, dass die Kämpfer heute die Hand des Islamischen Staates seien, die „das Herz der Ungläubigen“ treffe und die Muslime in Palästina, im Irak, in Syrien sowie in allen muslimischen Ländern räche.

Terror mit allen Mitteln

Besonders perfide ist, dass die Mitteilung konkrete Methoden möglicher Anschläge aufzählt. Demnach sollen die Pläne perfektioniert und die Angriffe unter Einsatz von Sprengstoff, Brandbomben, Schuss- und Stichwaffen sowie Fahrzeugen, beispielsweise Bussen, variiert werden.

Den Aufrichtigen werde es, so heißt es, nicht an einer List fehlen, „um die Herzen von Juden, Christen und ihren Verbündeten bluten zu lassen und die Brust eines gläubigen Volkes zu heilen“. Nach Angaben der Terrorgruppe sollen diese Taten als Vergeltung für israelische Angriffe im Gazastreifen verstanden werden. Auch das IS-Propagandamedium al-Naba bekräftigte den Aufruf.

Eskalation in Gaza

Der Aufruf erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden Kämpfe im Gazastreifen. Augenzeugen zufolge sind Dutzende israelische Panzer und Militärfahrzeuge in ein dicht besiedeltes Wohngebiet vorgedrungen. Israel gab an, das Ziel der Operation sei die Befreiung von Geiseln sowie ein entscheidender Schlag gegen die Hamas-Miliz.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) meldeten am Mittwoch, dass sie innerhalb von zwei Tagen mehr als 150 Ziele in Gaza-Stadt bombardiert hätten, um die Bodentruppen zu unterstützen. Diese Angriffe stehen im Zusammenhang mit dem Angriff der Hamas auf Südisrael am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und 251 Menschen entführt wurden.

Dramatische Opferzahlen

Seit Beginn der israelischen Gegenoffensive wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in Gaza mindestens 65.062 Menschen getötet. Allein am Mittwoch kamen demnach 98 Menschen ums Leben und 385 weitere wurden durch israelischen Beschuss verletzt. Die Vereinten Nationen warnten, dass eine weitere Verschärfung der Kämpfe die Zivilbevölkerung in eine noch tiefere Katastrophe stürzen würde.

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