Karl Lauterbach fordert „massive Zuwanderung“

Um Deutschland wieder an die Weltspitze zu bringen, fordert der Gesundheitsminister zahlreiche Reformen.

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Karl Lauterbach fordert „massive Zuwanderung“
Karl Lauterbach© Metropolico

Berlin. - In einem Tweet vom 29. Januar 2023 fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) radikale Veränderungen in der deutschen Politik. Für die Zukunft Deutschlands forderte er einen „massiven Ausbau der erneuerbaren Energien“, eine noch stärkere Digitalisierung und eine „massive Zuwanderung von Fachkräften oder Fachkräftepotential“. Woher diese kommen sollen, verrät der SPD-Politiker allerdings nicht. Als Hindernisse für seine großartigen Vorschläge nennt Lauterbach „Fossilpolitik, Datenschutz-Maximalismus und Fremdenfeindlichkeit“.

Für diese Maximalforderungen erntet der Minister allerdings auch deutliche Kritik. Der Münchner EU-Abgeordnete Bernhard Zimniok (AfD) kommentierte: „Wie realitätsfern und faktenresistent muss man sein, um einen so offensichtlich gescheiterten Weg noch intensivieren zu wollen?“ Zimniok forderte eine klare Kehrtwende der bisherigen Politik mit einem Stopp der Masseneinwanderung, „massiven Steuersenkungen“ und einer Förderung der Familien. Nur so könne die Zukunft Deutschlands gesichert werden.

Lauterbach auf der Suche nach der nächsten Sternstunde

Mit dem offiziellen Ende der Pandemie scheint auch das Ende von Karl Lauterbach als Ikone der deutschen Politik gekommen zu sein. Schon seit Wochen mehrt sich die Kritik am politischen Kurs des Gesundheitsministers. Auch Lauterbach selbst räumt Fehler ein – zu den umstrittenen Schulschließungen während der Corona-Pandemie erklärte er jüngst auf Twitter: „Der Wissensstand war damals nicht gut. Trotzdem waren die langen Schulschließungen im Nachhinein nicht richtig.“

Der Grund für so viel Selbstkritik bleibt unklar. Neben der ehemaligen Verteidigungsministerin Lambrecht gilt Lauterbach neben Außenministerin Baerbock als dritter Problemminister der Regierung Scholz. Über mögliche Spannungen innerhalb der Regierung, die Lauterbach zu seiner „Mannöverkritik“ bewegten, ist nichts bekannt.