Bundestagswahl: WerteUnion scheitert in drei Bundesländern mit Landeslisten

Die WerteUnion konnte nur in Nordrhein-Westfalen ihre Landesliste für die Bundestagswahl einreichen. In anderen Bundesländern scheiterte sie an fehlenden Unterschriften.
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Bundestagswahl: WerteUnion scheitert in drei Bundesländern mit Landeslisten

Parteichef Hans-Georg Maaßen

© IMAGO / Future Image

Berlin. – Die WerteUnion konnte ihre Landeslisten für die Bundestagswahl nur in einem von sechs angekündigten Bundesländern erfolgreich einreichen. Lediglich in Nordrhein-Westfalen wurde die Liste der Partei von den zuständigen Wahlbehörden akzeptiert. In Niedersachsen, Berlin und Bayern scheiterte die Kleinpartei unter anderem an der unzureichenden Anzahl gültiger Unterstützungsunterschriften. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern trat die WerteUnion erst gar nicht an, da offenbar keine Liste eingereicht wurde.

Trotz der Rückschläge feierte die Partei die Zulassung in Nordrhein-Westfalen auf der Plattform X. Sie gab an, 2317 gültige Unterschriften gesammelt zu haben, womit die erforderliche Zahl von 2000 deutlich übertroffen worden sei. Die Landesvorsitzende Sylvia Pantel sprach von einem "harten Kampf".

Keine realistische Chance auf den Bundestag

Noch im vergangenen Jahr hatte Parteichef Hans-Georg Maaßen von einem Einzug in den Bundestag gesprochen, nachdem die Partei bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland knapp unter einem Prozent der Stimmen geblieben war. Doch nach den nun gescheiterten Zulassungen erscheint ein parlamentarischer Erfolg unrealistisch. Um ins Parlament einzuziehen, müsste die WerteUnion in Nordrhein-Westfalen über 25 Prozent der Stimmen erreichen.

Seit ihrer Gründung steht die WerteUnion immer wieder in der Kritik und sorgte intern für Konflikte. Parteichef Maaßen bezeichnete die CDU als "Premiumpartner", es kam zu internen Streitigkeiten, und eine geplante Fusion mit der Kleinpartei Bündnis Deutschland scheiterte in letzter Minute. Die gescheiterten Zulassungen für die Bundestagswahl stellen einen weiteren schweren Rückschlag für die Partei dar.

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