Bund pumpte allein 2024 fast zwei Mio. Euro in deutsche Mittelmeer-NGOs
Seit Jahren sind auch in Deutschland ansässige NGOs im Mittelmeer aktiv, um Migranten aufzunehmen und nach Europa zu bringen. Im vergangenen Jahr haben sie dafür hohe Fördermittel vom Bund erhalten.
SOS Humanity erhielt im vergangenen Jahr die höchsten Mittel in Höhe von 500.000 Euro.
© IMAGO / Pond5 ImagesBerlin. – Im Jahr 2024 haben neun in Deutschland ansässige Mittelmeer-NGOs insgesamt 3.613 Menschen aus mit ihren Schiffen im Mittelmeer aufgenommen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Neben der Anzahl der Aufgenommenen offenbart die Antwort auch die umfangreichen staatlichen Fördermittel, die die einzelnen Organisationen erhalten haben.
Fast zwei Millionen Euro für fünf Organisationen
Laut der Bundesregierung waren im Jahr 2024 folgende Organisationen im Mittelmeer aktiv: Ärzte ohne Grenzen e. V., SOS Humanity e. V., Sea Eye e. V., SOS Méditerranée gGmbH, Sea Watch e. V., RESQSHIP e. V., Zusammenland gGmbH, Compass Collective/Grenzenlos – People in Motion e. V. und SARAH UG.
Die Bundesregierung gab bekannt, dass fünf dieser Organisationen im Jahr 2024 finanzielle Mittel vom Bund erhalten haben. Die Zuwendungen basieren auf einem Bundestagsbeschluss vom 10. November 2022 und beliefen sich demnach auf 500.000 Euro für SOS Humanity, 492.060 Euro für SOS Méditerranée, 111.728 Euro für RESQSHIP, 393.540 Euro für Sea Eye und 499.544,48 Euro für Sant'Egidio. Insgesamt beliefen sich die Fördermittel damit auf mehr als 1,9 Millionen Euro.
Auf Fragen zur weiteren rechtlichen Situation der Aufgenommenen, beispielsweise wie viele von ihnen Asyl beantragt haben, derzeit in Deutschland leben oder bereits abgeschoben wurden, verweist die Bundesregierung auf fehlende statistische Daten. Damit bleiben die Folgen der Aufnahmen unklar.