Bad Sulza: Deutsche Jugendliche von Migrantengang brutal attackiert
In Bad Sulza wurden deutsche Jugendliche von einer Gruppe überwiegend migrantischer Jugendlicher brutal angegriffen. Der Vorfall löst Empörung aus und wirft Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Raum auf.
Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Halle gegen die tatverdächtigen Jugendlichen. (Symbolbild)
© IMAGO / FotostandBad Sulza. – Nach einem gewalttätigen Vorfall im thüringischen Bad Sulza ermittelt die Staatsanwaltschaft Halle gegen eine Gruppe von Jugendlichen aus dem Raum Naumburg (Sachsen-Anhalt). Ihnen wird Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Raub vorgeworfen.
Brutaler Angriff nach Freibadbesuch
Laut Medienberichten ereignete sich die Tat am Samstagabend nach dem Besuch eines Freibads. Zwölf Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren sollen einen 14-Jährigen vom Fahrrad gestoßen, verprügelt und getreten haben. Zwei Freunde des Opfers eilten ihm zu Hilfe. Dabei wurde einer von ihnen mit Faustschlägen attackiert und leicht verletzt. Dem anderen wurde das Fahrrad geraubt. Der angegriffene Jugendliche erlitt Prellungen und kam mit dem Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Die Polizei nahm mehrere Tatverdächtige direkt im Freibad in Gewahrsam. Später wurde die gesamte Gruppe zur Polizeidienststelle nach Apolda gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt wurde.
Herkunft und Ermittlungsstand
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den mutmaßlichen Tätern um eine Gruppe von Freunden unterschiedlicher Herkunft, darunter Deutsche, Ukrainer, Afghanen, Syrer, Iraner und Emiratis. Die Angegriffenen sind deutscher Herkunft. Bisherigen Erkenntnissen zufolge gab es keine Vorgeschichte zwischen den Jugendlichen. Da die Verdächtigen alle unter 21 Jahre alt sind, kommt das sogenannte Wohnortprinzip zur Anwendung. Deshalb ermittle die Staatsanwaltschaft Halle, heißt es von der Polizei.
Reaktionen aus der Stadt und im Netz
Der Fall sorgte im Internet für Unruhe und Diskussionen. Im Rahmen einer Sicherheitsberatung mit Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und Kurgesellschaft wurden Konsequenzen erörtert. Es werde über einen Sicherheitsdienst nachgedacht, um das Sicherheitsgefühl der Badegäste wieder zu erhöhen, erklärte der Bürgermeister von Bad Sulza, Dirk Schütze (SPD). Ein solcher Dienst sei bereits vor zwei Jahren nach einem ähnlichen Vorfall im Einsatz gewesen. Gegen die mutmaßlichen Täter wurde inzwischen ein Hausverbot für das Freibad ausgesprochen.