Kriminalitätsexplosion auf den Kanarischen Inseln durch Migration und Wohnungsnot

Im ersten Halbjahr 2024 ist die Zahl der Straftaten auf den Kanarischen Inseln um 7,5 Prozent gestiegen. Vor allem Eigentumsdelikte und Cyberkriminalität nehmen zu.

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Kriminalitätsexplosion auf den Kanarischen Inseln durch Migration und Wohnungsnot

Las Palmas.

© IMAGO / Panthermedia

Las Palmas. –  Im ersten Halbjahr 2024 hat die Kriminalität auf den Kanarischen Inseln deutlich zugenommen. Laut der aktuellen Kriminalitätsbilanz des Innenministeriums stieg die Zahl der Straftaten auf den Inseln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent. Insgesamt wurden 46.030 Straftaten registriert, ein besorgniserregender Trend für die einst als ruhig geltende Region. Das berichtet die Nachrichtenplattform La Palma News.

Der Anstieg der Kriminalität auf den Kanaren wird vor allem auf zwei Faktoren zurückgeführt: die zunehmende Einwanderung und die wachsende wirtschaftliche Not. Besonders auffällig ist die Zunahme von Eigentumsdelikten wie Einbrüchen und Diebstählen sowie von Computerkriminalität. Auch die Gewaltkriminalität nimmt zu, was das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erheblich beeinträchtigt.

Einbrüche und Diebstähle dominieren die Statistik.

Einen dramatischen Anstieg verzeichnet die Statistik bei den Wohnungseinbrüchen, die mit 26.215 Fällen (+6,6 Prozent) das häufigste Delikt darstellen. Auch Diebstähle haben mit 14.848 Fällen (+12,7 Prozent) stark zugenommen. Auch die Internetkriminalität mit 8.807 Fällen (+7,3 Prozent) und der Computerbetrug mit einer Zunahme von 7,7 Prozent auf insgesamt 7.772 Fälle tragen zu dieser besorgniserregenden Entwicklung bei. Die hohen und oft unerschwinglichen Wohnkosten auf den Inseln könnten bei dieser Entwicklung eine Rolle spielen.

Die Kriminalitätsrate auf den Kanarischen Inseln liegt inzwischen über dem spanischen Durchschnitt. In ganz Spanien ist die Kriminalität bis zur Jahresmitte um drei Prozent gestiegen, getrieben durch Zuwächse bei Vergewaltigungen (+6,9 Prozent), Tötungsdelikten (+8,3 Prozent) und Unruhen (+8,6 Prozent). Besonders auffällig ist die Zunahme der Internetkriminalität um 9,2 Prozent.

Die Kriminalstatistik weist für den Zeitraum Januar bis Juni 2024 insgesamt 1.224.084 Straftaten aus. Davon entfallen 986.444 Fälle auf die konventionelle Kriminalität und 237.640 Fälle auf die Cyberkriminalität, was einem Anstieg von 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der vorsätzlichen und vollendeten Tötungsdelikte stieg auf 195 (+8,3 Prozent), während die versuchten Tötungsdelikte leicht zurückgingen.

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