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Estland: Sechs Jahre Haft für Journalistin wegen Hochverrats

Die estnische Journalistin Svetlana Burceva wurde wegen mutmaßlicher Zusammenarbeit mit einem FSB-Reservisten wegen Hochverrats verurteilt. Ein Gericht wirft ihr vor, durch gezielte Propaganda russische Interessen gefördert zu haben.

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Tallin. – Ein estnisches Gericht hat am Mittwoch eine Journalistin, die früher Verbindungen zu russischen Staatsmedien hatte, wegen Hochverrats zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt. Vor dem Kreisgericht in Harju wurde Svetlana Burceva der Zusammenarbeit mit einem Reservisten des russischen Geheimdienstes FSB für schuldig befunden, wie die Moscow Times berichtet.

Zusammenarbeit mit russischem Geheimdienst

Laut dem Gericht habe Burceva gemeinsam mit dem FSB-Reservisten Roman Romachev Aktivitäten geplant, die die „Unabhängigkeit und Souveränität“ Estlands bedrohten. Die beiden wollten demnach Materialien veröffentlichen, die darauf abzielten, die außen- und sicherheitspolitischen Interessen Russlands zu fördern. Das Gericht bezeichnete das gemeinsam von Burceva und Romachev verfasste Buch über hybride Kriegsführung als „ein propagandistisches Werk, das die Merkmale unabhängiger Analyse vermissen lässt“.

Vergangenheit und Verbindungen

Svetlana Burceva besitzt seit 1994 die estnische Staatsbürgerschaft und war seit 2017 für estnische Websites tätig, die mit der russischen Mediengruppe Rossija Sewodnja verbunden sind. Am 28. Februar 2024 wurde sie festgenommen, am Mittwoch vor Gericht dann zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die bereits verbüßte Untersuchungshaft wird auf die Gesamtstrafe angerechnet. Zudem hat die Angeklagte 30 Tage Zeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

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