So hat Kärnten gewählt
Bei der Wahl am Sonntag rutschte die SPÖ unter 40 Prozent, während die FPÖ, die ÖVP und das Team Kärnten zulegen konnten. Grüne und NEOS verpassten den Einzug in den Landtag.
Klagenfurt. - Am Sonntag hat Kärnten seinen neuen Landtag gewählt, das vorläufige Ergebnis steht fest. Mit knapp 39 Prozent konnte die SPÖ Platz eins verteidigen, musste dabei aber herbe Verluste hinnehmen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die FPÖ mit 24,55 Prozent und die ÖVP mit 17,03 Prozent.
Grüne und NEOS schaffen Einzug nicht
Laut dem am Sonntagabend veröffentlichten vorläufigen Endergebnis kam die SPÖ auf 38,92 Prozent der Stimmen, was ein Minus von 9,02 Prozentpunkten gegenüber 2018 bedeutet. Die FPÖ hingegen legte zu und kam mit 24,55 Prozent (+ 1,59) auf Platz zwei. Die ÖVP landete mit 17,03 Prozent (+ 1,58) vor dem Team Kärnten (10,09 Prozent, + 4,42) auf Platz drei.
Nicht in den Landtag einziehen werden die Grünen und die NEOS. Die Grünen erreichten nur 3,85 und verfehlten damit die Fünf-Prozent-Hürde nach 2018 erneut. Bei den vorangegangenen Wahlen war die Partei mit 3,12 Prozent aus dem Landtag geflogen. Die NEOS waren mit 2,59 Prozent ebenfalls nicht erfolgreich. Knapp hinter den NEOS kam die MFG-Abspaltung „Vision Österreich“ (VÖ) mit 2,37 Prozent der Stimmen zu liegen. Der BZÖ-Nachfolger BFK kam auf 0,42 Prozent, die Liste STARK auf 0,06 Prozent und die KPÖ auf 0,12 Prozent.
SPÖ-ÖVP-Koalition könnte fortgesetzt werden
Laut Hochrechnungen von SORA/ORF und ARGE verlor die SPÖ mit den Einbußen drei Mandate. Sie hält künftig also 15 der 36 Landtagssitze. Die FPÖ bleibt bei ihren neun Mandaten, die ÖVP verfügt künftig über sieben Abgeordnete (bisher sechs), das Team Kärnten über fünf (bisher drei). Rein rechnerisch könnte man damit die bisherige SPÖ-ÖVP-Koalition fortsetzen, doch auch mit den Sitzen von SPÖ und FPÖ oder SPÖ und Team Kärnten gäbe es eine Mehrheit. Eine Koalition mit FPÖ, ÖVP und Team Kärnten wäre aber ebenfalls möglich.
