Fehlende Transparenz

NDR begleitet Klimaextremisten zur Autobahnblockade

Eine Recherche deckte die gemeinsame minutiöse Berichterstattung von NDR und Aktivisten der „Letzten Generation“ bei ihrer Störung der A2 auf.

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NDR begleitet Klimaextremisten zur Autobahnblockade
Klimaextremisten bei einer Straßenblockade in Hannover© © Letze Generation

Hannover. - Der nächste Skandal erschüttert den NDR. In einem aktuellen Beitrag des Formats „Hallo Niedersachsen“ begleitet ein Kamerateam Mitglieder der „Letzten Generation“ bei ihrer Störaktion auf der A2, bei der sie mit drei Fahrzeugen den gesamten Verkehr auf 90 Stundenkilometer ausbremsten. Die Aufnahmen zeigen dabei auch eine erhebliche Gefährdung Dritter, als sich der Verkehr hinter den „Klimaschützern“ verdichtet und unübersichtlich wird. Erst das Eingreifen der Polizei kann die Situation entschärfen, die drei störenden Fahrzeuge werden aus dem Verkehr gezogen.

Ähnlichkeiten bei Videos

Einem aufmerksamen Zuschauer fielen verdächtige Ähnlichkeiten zwischen den Kameraeinstellungen des NDR-Teams und dem Werbevideo der „Letzten Generation“ auf. Auf Twitter teilte er einen Zusammenschnitt, der die Auffälligkeiten des Beitrags detailliert zusammenstellt. Dabei wird klar: Das Team muss vor Beginn der Aktion Kontakt zu den Klimaextremisten gehabt haben, denn selbst die Autobahnbrücke, von der aus Mitglieder der Gruppierung und GEZ-Journalisten die A2 filmten, ist die gleiche. Im „kilometerlangen Stau“ tun die Reporter dann so, als seien es die „Drängler“, die mit ihren Versuchen, die Blockade zu durchbrechen, die Gefahrenquelle darstellen.

Kamerateam befährt Rettungsgasse

Doch nicht nur diese Bilder lassen den Zuschauer den Kopf schütteln. Als die Polizei durch die gebildete Rettungsgasse an die Spitze des Staus fährt, schert das Fahrzeug des Kamerateams wie selbstverständlich aus und fährt den Einsatzkräften hinterher. Die Nutzung der Rettungsgasse ist jedoch den Rettungsdiensten, der Polizei sowie der Feuerwehr und dem Abschleppdienst vorbehalten. Das unerlaubte Befahren einer Rettungsgasse wird mit mindestens 240 Euro Bußgeld und zwei Punkten in Flensburg geahndet. Völlig unkritisch sendet der NDR auch die Aussagen der Klimaextremisten gegenüber der Polizei, die dogmatisch von der „Klimakatastrophe“ und dem Versagen der Bundesregierung sprechen.