Erzgebirge: Zwei Verletzte nach Angriff durch Migranten – Polizei schweigt
Ein Angriff von mutmaßlichen Migranten auf zwei junge Männer am Rande eines Festivals erschüttert das Erzgebirge. Von dem Angriff kursieren Aufnahmen im Internet, die die Täter selbst veröffentlicht haben sollen.
Aufnahmen, die im Netz kursieren, sollen den Angriff zeigen, der sich am vergangenen Wochenende im Erzgebirge ereignet haben soll.
© IMAGO / FotostandJohanngeorgenstadt. – Am Rande des Festivals „Bergbeben“ im sächsischen Johanngeorgenstadt soll es am Abend des 21. Juni zu einem schweren Übergriff gekommen sein. Laut den Freien Sachsen sollen zwei junge Männer aus dem Erzgebirge von einer Gruppe Migranten angegriffen und dabei verletzt worden sein. Ersten Informationen zufolge handele es sich dabei um Asylbewerber aus Schwarzenberg, wie die Freien Sachsen in Sozialen Medien schreiben.
Angriff und öffentliche Selbstdarstellung
Den Angaben zufolge haben die mutmaßlichen Täter ihre Opfer grundlos attackiert und am Boden liegend ins Gesicht getreten. Anschließend wurden Videos des Übergriffs auf Instagram veröffentlicht. Laut der Darstellung der Freien Sachsen waren diese Videos mit „Gangster-Musik“ unterlegt. Die Beteiligten hätten sich in den Beiträgen gegenseitig verlinkt.
Neben dem Vorfall selbst kritisieren die Freien Sachsen vor allem das Ausbleiben öffentlicher Informationen durch die Behörden und die lokale Berichterstattung. Sie fordern die Polizei auf, „unverzüglich eine Pressemitteilung zu diesem Vorfall zu veröffentlichen und die Täter, die den deutschen Staat verhöhnen, festzunehmen“.
Polizei ist Angriff bekannt
Am Dienstagnachmittag erklärte die Polizei Sachsen unter dem Beitrag der Freien Sachsen, dass ihr der Sachverhalt am Samstagnachmittag „mit zeitlichem Verzug“ durch einen der Geschädigten bekannt geworden sei. Einen Notruf der Geschädigten während oder kurz nach der Tat habe es nicht gegeben. Der Kriminaldienst des Polizeireviers Aue habe inzwischen die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und gehe ersten Hinweisen zur Täterschaft nach.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am Dienstagnachmittag um die Stellungnahme der Polizei Sachsen auf X ergänzt.