„Burschen heraus“: Freilich-Sonderheft zur Deutschen Burschenschaft

Bereits bei ihrer Gründung vor über 200 Jahren setzte sich die Burschenschaft für nationale Einheit und demokratische Mitbestimmung ein. Bis heute gibt es diese einzigartigen Studentenverbindungen. Das Freilich-Magazin (zu dem auch die Tagesstimme gehört) hat den rechten Burschen ein eigenes Sonderheft gewidmet.
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Mittlerweile ist das neue Freilich-Sonderheft über und mit der Deutschen Burschenschaft erschienen und bei den Abonnenten angekommen. In diesem sehr speziellen Heft wird das Leben, Denken und Streben in den traditionalistischen Studentenverbindungen vorgestellt – und zwar einmalig aus burschenschaftlicher Perspektive. Warum tun die Burschenschafter das, was sie tun? Wie ist das Leben auf den Häusern? Wie kommt man zu einer Burschenschaft und warum bleibt man dabei? Diese und andere Fragen behandelt das Heft auf insgesamt 79 Seiten.

Der Inhalt des Burschenschafter-Heftes.

Burschenschafter im Interview

Gleich zu Beginn des Heftes findet sich ein sehr ausführliches Interview mit drei steirischen Burschenschaftern. Drei Männer, drei Generationen Burschenschaft. Sie unterhalten sich über ihre Welt, ihre persönlichen Erfahrungen und unsere Gesellschaft.

Drei Burschenschafter aus drei unterschiedlichen Aktiv-Generationen.

In einem zweiten Interview spricht wiederum Philip Stein, Pressesprecher der Deutschen Burschenschaft (DB), über das Selbstverständnis der DB, Grundsätze und Perspektiven der Veränderung. Für Stein ist der zentrale Inhalt der burschenschaftlichen Bewegung weiterhin das „unnachgiebige Streiten für die Souveränität und das Wohlergehen des eigenen Volkes“. In der Burschenschaft müssten heute junge Männer ausgebildet und Charaktere geformt werden, die politisch und menschlich einen Gegenpol in dieser „Welt des Verfalls“ bilden, so Stein.

Drei Reportagen

Weiters erwarten den Leser zwei Reportagen aus dem Leben der Burschenschafter. Tagesstimme-Chefredakteur Stefan Juritz (selbst Mitglied der Grazer akademischen Burschenschaft Marko-Germania) besuchte die Aktiven der Akademischen Burschenschaft Germania zu Graz, der Leobner akademischen Burschenschaft Cruxia und der Wiener akademischen Burschenschaft Albia. Es geht um den Weg zur Burschenschaft, den Alltag der jungen aktiven Mitglieder, was sie erleben und was sie wollen.

Die Aktiven beim Paukunterricht.
Bei der Burschenschaft Cruxia in Leoben.

Burschenschaften gibt es allerdings nicht nur an den Universitäten, sondern auch an den Mittelschulen. Elmar Podgorschek, Alter der Rieder Mittelschulverbindung Germania, behandelt in einer weiteren Reportage deshalb die sogenannten „Pennalien“.

Die dritte Reportage („Alte Herren“) nimmt nicht die jungen Studenten, sondern die älteren Mitglieder – die „Alten Herren“ – und ihr Wirken in Beruf und Gesellschaft in den Blick.

„Der Weg in den Männerbund“

Die Burschenschaft besteht nur aus Männern. In diesem Männerbund gibt es Hiercharchien, Gemeinschaftsrituale und einen strengen Ehrenkodex. „Hier wird ein Mann, was er ist“, heißt es im Essay „Der Weg in den Männerbund“.

„Auf Mensur!“

Ein weiterer Höhepunkt des Heftes bildet die beeidruckende Fotostrecke über den studentischen Brauch der „Mensur“. Der Burschenschafter John Hoewer gibt einen lebendigen Einblick vom blutigen Zweikampf der Waffenstudenten.

Die Mensur gehört zu den großen Mysterien der schlagenden Studentenverbindungen.

Außerdem findet sich im Heft eine Rezension des Historiker Lothar Höbelt, der sich die Dissertation „Im nationalen Abwehrkampf der Grenzlandschaften“ des linken DÖW-Mitarbeiters Bernhard Weidinger angesehen hat. Weitere Artikel beschäftigen sich mit der ausufernden linken Gewalt gegen Studentenverbindungen, dem Dachverband „Deutsche Burschenschaft“ sowie dem Wiener Akademikerball. Die bewegte Geschichte der Burschenschaften wird im Heft auf einer Infografik übersichtlich zusammengefasst.

Zum Abschluss der Ausgabe schreibt Freilich-Herausgeber Heinrich Sickl (Grazer akademische Burschenschaft Arminia) noch einmal über die Burschenschaft als Bewegung und bringt ihr Selbstverständnis auf den Punkt: „Die Burschenschaft ist kein Maskenball. Sie ist eine moderne Bewegung. Seien wir die Veränderungen, die wir wollen.“

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