950 Stellen betroffen

Schuhhändler Salamander und Klauser insolvent

Die bekannten Schuhhändler Salamander und Klauser sind insolvent. Mehr als 90 Filialen sind betroffen.

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Laut Angaben der WirtschaftsWoche hat der Mutterkonzern Ara ein Schutzschirmverfahren für seine Töchter Klauser und Salamander beantragt. Beide Schuhhändler sind bundesweit vertreten. Vor allem Salamander ist mit seinem Maskottchen „Lurchi“ eine beliebte Anlaufstelle für Kinderschuhe gewesen. Seit 1937 wirbt das Unternehmen mit „Lurchi“ in eigenen Heften für einen Filialbesuch. Nun drohen bis zu 950 Angestellten in 93 Filialen das Aus.

Hohe Energiekosten

Die beiden Schuhhändler, die schon durch lange Schließungen während der Corona-Pandemie gebeutelt wurden, leiden aktuell unter der Inflation und hohen Energiepreisen. „Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen gut zwei Jahren den Einzelhandel bereits massiv belastet“, meint der Sanierer Tischendorf in einer Pressemitteilung. „Nun kommen in Folge des Ukrainekriegs steigende Energiekosten, hohe Inflation und eine erhebliche Eintrübung des konjunkturellen Umfelds hinzu“.

Gehälter bis Februar sicher

Der Geschäftsbetrieb soll nun kurzfristig ohne Einschränkungen weiterlaufen, genauso können Angestellte mit Gehaltszahlungen bis Februar 2023 rechnen. Weitere Entwicklungen für den Zeitraum danach sind laut Angaben des Unternehmens erstmal nicht abzusehen. Klauser und Salamander stellen keine Leichtgewichte dar - laut Eigenangaben gehört Klauser zu den zehn größten Unternehmen in seiner Branche in Deutschland. Das Unternehmen unterhält 75 Schuhgeschäfte und Sportetagen in Deutschland.