Radikale Veganer fordern ein Ende des „Tier-Holocausts“

In einer verstörenden Aktion stürmen vegane Aktivisten einen australischen Betrieb der Schnellimbisskette KFC. Sie fordern ein Ende jeglichen Fleischkonsums.
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Melbourne. – Innerhalb weniger Minuten ist die Szene aufgebaut. Mit „Frisch-gewischt“-Schildern, blutähnlicher Flüssigkeit auf dem Boden und durch Tiermasken geschützt, stürmt eine Gruppe der „Vegan Booty“-Bewegung das KFC-Restaurant. Mit einem Megaphon verkündet die Rädelsführerin ihre Parolen. Darunter auch „Wenn du nicht vegan bist, bist du ein Tierquäler!“ oder „Stoppt den Tierholocaust!“. Die Störer werden von der Polizei entfernt, doch ein Ende der Aktionen wird dies nicht bedeuten.

Öffentliche Ruhestörung als Hauptbeschäftigung

Bereits in der Vergangenheit sorgte die „Vegan Booty“ Gruppe mit ihren Aktionen für Aufsehen. Zu den prominentesten gehört die Erstürmung einer Louis-Vuitton-Boutique in Perth. Damals waren die Aktivistinnen zum großen Teil nur mit Unterwäsche und Blut beschmiert in das Bekleidungsgeschäft gerannt. Die inhaltlichen Forderungen bezogen sich ebenfalls auf die Verwendung tierischer Produkte in der Bekleidungsindustrie.

Eine der bekannten Führungspersonen hinter den Aktionen stand bereits mehrfach vor Gericht, wegen Ruhestörung und Erregung öffentlichen Ärgernisses. Finanzieren lässt sich die „Vegan Booty“-Anführerin diesen Lebensstil durch die Abonnenten ihres „OnlyFans“-Accounts. Auf dieser Internetseite verkaufen Damen ihre Nacktbilder und andere pornographische Inhalte zu Kleinstbeträgen. Das macht das Konzept sehr niedrigschwellig und sorgt für eine hohe Gewinnspanne der Produzentinnen.

Die Aktionen finden auch in Deutschland ihren Widerhall. Der YouTube-Kanal „Die Militante Veganerin“ benutzt eine fast gleich klingende Rhetorik und setzt ebenfalls auf blutgetränkte Bildsprache. Mit ihren Videos erreicht sie auf YouTube teils Hunderttausende, ihr TikTok-Kanal bringt häufiger ein Millionenpublikum zu positiven wie negativen Reaktionen. Auf beiden Plattformen sind die Inhalte nicht mit einer Altersbeschränkung versehen, so können auch Kinder und Jugendliche erfahren, dass der Verzehr von Schweinefleisch gleichbedeutend mit Rassismus und Kannibalismus sei.